Gätjen vermisst die Lockerheit
Moderator kritisiert deutsches Fernsehen
München Moderator Steven Gätjen wünscht sich mehr Lockerheit im deutschen Fernsehen. „Bei uns versucht jeder, so ernst und philosophisch zu sein, das wird schnell anstrengend“, sagte er im Interview des Frauenmagazins Myself. „Was ist eigentlich gegen gute Unterhaltung einzuwenden? Die Amerikaner haben kein Problem mit Entertainment. Meine Erfahrung ist: Bei einer Plauderei kriege ich oft die interessantesten Dinge aus meinen Gästen raus.“Gätjen wurde in den USA geboren, wollte eigentlich Arzt werden. Ein Radio-Praktikum stimmte ihn um. Die Karriere von Gätjen, der heute vor allem für seine Moderation von „Schlag den Raab“bekannt ist, begann jedoch stockend. Er sei durch jedes Casting gefallen. „Bei MTV wurde mir gesagt, ich sei nett, aber völlig talentfrei.“