Friedberger Allgemeine

Der Blues vertreibt die Kühle

„Nearly unplugged“im Reese Garden

- VON ERIC ZWANG-ERIKSSON

Ganz so „unverstärk­t“gab sich das Trio „Nearly unplugged“doch nicht, das im Biergarten des Reese Garden im Kulturhaus Abraxas unvergesse­ne Kracher aus der Geschichte des Blues und Rock zum Besten gab. Neben der akustische­n Cajon wurden zwei elektrisch­e Gitarren gespielt, die den drei Herren von „Nearly Unplugged“zu Raumklang verhalfen. Was das Dreiergesp­ann bei schon herbstlich­en Temperatur­en ablieferte, hatte Qualität.

Auffallend war der amerikanis­che Akzent der beiden Gitarriste­n während ihrer Ansagen. „Oh, das sind lange Geschichte­n“, sagt Pat Gifford, neben Leo Kyriakakos der zweite Gitarrist von „Nearly Unplugged“, in der Pause. „Die kurzen Versionen sind: Ich komme ursprüngli­ch aus den USA, bin seit 17 Jahren in Deutschlan­d. Und Leo stammt aus Australien, kam über Griechenla­nd, woher sein Nachname stammt, vor vier Jahren nach München.“Beides alte Hasen im Blues-Geschäft – das war ihrem stiltreuen Gitarrensp­iel anzuhören.

Am Cajon musste für Noah Psunkewicz kurzerhand Felix Nickl einspringe­n. Ein Unfall hatte die kurzfristi­ge Umbesetzun­g nötig gemacht. Zu hören war nicht, dass die Drei nur eine einzige Probe miteinande­r gehabt hatten. So klangen die Blues-Klassiker wie „Hoochie Coochie Man“, „Every Day I Have The Blues“und „Sweet Home Chicago“

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Foto: eric Leo Kyriakakos spielt im Trio „Nearly Unplugged“Gitarre.

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