Schleiereule
Verbreitung Die Schleiereule ist hauptsächlich in Nordwestbayern verbreitet, auch im Augsburger Umland gibt es einige Brutpaare.
Gefährdungsstatus Die Schleiereule wird auf der Roten Liste der gefährdeten Arten als „stark gefährdet“eingestuft.
Besonderheiten Namensgebend für die Schleiereule ist der herzförmige Gesichtsschleier. Er besteht aus steifen Federn, die das Gesicht kranzförmig einfassen. Schallwellen werden durch den Schleier verstärkt und zu den Ohren gelenkt. Bei der nächtlichen Jagd hilft auch ihr samtiges Federkleid mit fein ausgefransten Schwungfedern, die ein fast lautloses Fliegen ermöglichen.
Probleme Schleiereulen nisten am liebsten in offenen Gebäuden wie Kirchen oder Scheunen. Im Lauf der Zeit wurden viele saniert und auch viele Neubauten bieten Schleiereulen oft keinen Zugang mehr. Außerdem sind Schleiereulen mit ihrer Vorliebe für Mäuse stark von der Landwirtschaft abhängig. Auf intensiv bewirtschafteten Flächen finden sie kaum noch Nahrung.