Friedberger Allgemeine

SPD schöpft Hoffnung vor Landtagswa­hlen

Stärkste Partei in Berlin und Mecklenbur­g-Vorpommern. Doch im Bund bleibt es trist

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Berlin Wenige Wochen vor den Landtagswa­hlen in Mecklenbur­gVorpommer­n und Berlin liegt die SPD in der Wählerguns­t in beiden Ländern knapp vorne. Keine der antretende­n Parteien schaffte es in den am Freitag von Bild veröffentl­ichten Erhebungen des Instituts Insa allerdings, die 25-ProzentMar­ke zu knacken. Bundesweit hingegen sieht es nach einer aktuellen Erhebung jedoch nach wie vor trist aus für die Sozialdemo­kraten.

In Mecklenbur­g-Vorpommern, wo am 4. September gewählt wird, verliert die SPD im Vergleich zur Wahl 2011 zwar deutlich, wird in der Umfrage aber mit 24 Prozent stärkste Kraft. Dahinter liegt die CDU mit 23 Prozent. AfD und Linksparte­i kommen jeweils auf 19 Prozent, die Grünen auf sechs Prozent. Die FDP und die NPD wären mit jeweils drei Prozent nicht im Landtag vertreten.

In Berlin liegt die SPD demnach mit 23 Prozent vor den Grünen, die auf 19 Prozent kommen. Die CDU liegt mit 18 Prozent auf Platz drei, gefolgt von der Linksparte­i mit 15 Prozent. Die AfD kann bei der Wahl am 18. September auf 14 Prozent der Stimmen hoffen, die FDP könnte mit aktuell fünf Prozent die Rückkehr in das Abgeordnet­enhaus schaffen. Die Piraten wären mit drei Prozent nicht mehr im Parlament.

In beiden Bundesländ­ern versuchte die Union, sich von der AfD abzugrenze­n. Der Spitzenkan­didat der CDU in Mecklenbur­g-Vorpommern, Innenminis­ter Lorenz Caffier, empfahl der AfD, „erst mal ihr Verhältnis zum Rechtsextr­emismus zu klären“.

Deutschlan­dweit verlor die SPD einer Umfrage zufolge weiter an Wählerzusp­ruch. Im ZDF-Politbarom­eter büßten die Sozialdemo­kraten zwei Prozentpun­kte ein und liegen nur noch bei 22 Prozent. Wenn am Sonntag Bundestags­wahl wäre, käme die Union demnach unveränder­t auf 35 Prozent. Die Linke würde einen Punkt zulegen auf neun Prozent, während die Grünen weiter bei 13 Prozent liegen. Die AfD kommt unveränder­t auf elf Prozent, die FDP verbessert sich um einen Punkt auf sechs Prozent.

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