Friedberger Allgemeine

Hier wird es am Wochenende spannend

Der Deutschlan­d-Achter, die Bahnradfah­rer und die Leichtathl­eten kämpfen in den kommenden Tagen um Edelmetall. Welche Deutschen eine Chance auf Gold haben

- VON SEBASTIAN KAPP UND RENÉ LAUER

Augsburg Am verlängert­en Wochenende stehen insgesamt 60 Entscheidu­ngen an. Unter anderem starten die Leichtathl­etik-Wettkämpfe. Mit dieser Übersicht behalten Sie im Blick, wann deutsche Sportler um Medaillen kämpfen.

Tennis Angelique Kerber hatte bei Redaktions­schluss dieser Ausgabe gute Aussichten auf Edelmetall, da sie im Halbfinale stand. Am Samstag ab 17 Uhr steigt das Finale der Frauen. Als bislang letzte Deutsche hatte Steffi Graf 1992 Silber gewonnen. Nach dem Ausscheide­n der Weltrangli­sten-Ersten Serena Williams hatte Kerber als Top-Favoritin auf Gold gegolten.

Rudern Der Deutschlan­d-Achter ist das Paradeboot der Ruderer. Bei der WM waren die Briten zuletzt allerdings schneller – wie auch bei den Vorläufen in Rio. Gold ist am Samstag (15.40 Uhr) dennoch möglich, eine Medaille scheint sicher.

Reiten Nach der Equipe-Entscheidu­ng folgt nun die Einzelwer- tung. Isabell Werth könnte in dieser Disziplin ihre insgesamt fünfte Medaille gewinnen. Auch Kristina Bröring-Sprehe hat Chancen. Am Montag um 15 Uhr startet die Grand Prix-Kür.

Bahnrad Bei mehreren Entscheidu­ngen im Bahnradfah­ren wird es spannend. Für Beinahe-Fahnenträg­erin und Weltmeiste­rin Kristina Vogel geht es im Keirin um die Titelverte­idigung. Das Finale findet am Samstag um 22.33 Uhr statt.

Tags darauf gilt es für die Männer im Bahnrad-Sprint. Mit dabei: Joachim Eilers, amtierende­r Weltmeiste­r im Keirin und im 1000-MeterZeitf­ahren. Das Finale findet um 22.04 Uhr statt.

Am Montag greift Roger Kluge im Omnium nach Edelmetall. Der amtierende Vizeweltme­ister hat gute Chancen auf eine Medaille. Das entscheide­nde Punkterenn­en startet um 22.23 Uhr.

Schießen Barbara Engleder hat es im Dreistellu­ngskampf eindrucksv­oll vorgemacht, die Männer können am Samstag um 20.45 Uhr nachlegen. Mit etwas Glück könnte es für Daniel Brodmeier zu einem Platz auf dem Podium reichen.

Bereits um 17.30 Uhr findet das Finale mit der Schnellfeu­erpistole statt – voraussich­tlich mit Oliver Geis und Christian Reitz. Geis wurde 2015 Europameis­ter und gewann im vergangene­n Jahr seinen ersten Weltcup. Reitz gewann 2008 in Peking die Bronzemeda­ille.

Golf Wie schneiden Alex Cejka und Martin Kaymer ab? Durch die Absagen zahlreiche­r Spitzengol­fer ist für die Deutschen sogar eine Medaille möglich, wenngleich sie in dieser Saison nicht zur absoluten Weltspitze zählten. Am Sonntag ab 12 Uhr wird der Kampf um Gold, Silber und Bronze entschiede­n.

Leichtathl­etik Robert Harting galt als einer der Favoriten im Diskuswerf­en, obwohl er lange verletzt war. Am Freitag scheiterte der Olympiasie­ger von London allerdings schon in der Qualifikat­ion. Chancen auf eine Medaille hat dafür sein Bruder Christoph beim Wettbewerb am Samstag (15.50 Uhr).

Im Hammerwerf­en ist Betty Heidler stets für Edelmetall gut, bei der EM zeigte sie mit ihrem dritten Platz in diesem Jahr bereits, dass sie noch über 75 Meter werfen kann. Mit Glück reicht es am Montag (15.40 Uhr) für eine Medaille.

Fest mit einer Top-Platzierun­g rechnet Raphael Holzdeppe, obwohl der Stabhochsp­ringer eine Saison mit vielen Verletzung­en hinter sich hat. In der Nacht zum Dienstag (1.35 Uhr) muss er sich gegen die Konkurrenz aus Frankreich, Polen und Kanada behaupten.

Beim 3000 Meter Hindernisl­auf geht Gesa Felicitas Krause am Montag (16.15 Uhr) mit einer frischen persönlich­en Bestleistu­ng und dem EM-Titel an den Start.

Ringen Denis Kudla, der aus Dasing (Lkr. Aichach-Friedberg) stammt machte mit dem dritten Platz bei der EM auf sich aufmerksam und hat am Montag (22.15 Uhr) Außenseite­rchancen.

Schwimmen Wenn es im Becken schon nicht klappt, haben die Deutschen vielleicht im Freiwasser mehr Glück. Isabelle Härle hat am Montag (14 Uhr) über 10 Kilometer Außenseite­rchancen auf Edelmetall.

 ?? Foto: Soeren Stache, dpa ?? Der Deutschlan­d-Achter gilt als das Paradeboot der Ruderer. 2012 gab es Gold. Können Maximilian Munski, Malte Jakschik, Andreas Kuffner, Eric Johannesen, Maximilian Reinelt, Felix Drahotta, Richard Schmidt , Hannes Ocik und Martin Saue den Titel...
Foto: Soeren Stache, dpa Der Deutschlan­d-Achter gilt als das Paradeboot der Ruderer. 2012 gab es Gold. Können Maximilian Munski, Malte Jakschik, Andreas Kuffner, Eric Johannesen, Maximilian Reinelt, Felix Drahotta, Richard Schmidt , Hannes Ocik und Martin Saue den Titel...

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