Friedberger Allgemeine

„Eher taucht E.T. am Piccadilly Circus auf“

Mit Leicester rechnet niemand mehr

-

London Arsène Wenger plagen Schuldgefü­hle. Dass sein FC Arsenal in der vergangene­n PremierLea­gue-Saison nur auf Platz zwei hinter Leicester landete, wurmt Wenger noch immer. In der neuen, am Samstag beginnende­n Saison, dürfte aber kaum ein Underdog die ewigen Titelambit­ionen der Londoner verhindern. Denn: Die prominente Konkurrenz hat aufgerüste­t und dabei besonders in Trainer investiert. Pep Guardiola (Manchester City), José Mourinho (Manchester United) und vielleicht gar Jürgen Klopp (FC Liverpool) in seiner ersten kompletten England-Saison dürften die größten Konkurrent­en sein. Dass Leicester noch einmal Meister wird, hält selbst LeicesterC­oach Claudio Ranieri für abwegig. „Eher taucht E.T. am Piccadilly Circus auf“, meinte der Italiener.

Die „Gunners“suchen noch nach Verstärkun­gen. Im bisherigen Gladbacher Granit Xhaka gönnten sich die Londoner für rund 45 Millionen Euro bereits einen EM-Star. Der deutsche Nationalsp­ieler Shkodran Mustafi soll aus Valencia kommen.

Brisanz ist garantiert. In Manchester lebt das einst in Spanien kultiviert­e Duell zwischen Guardiola und Mourinho wieder auf. „Es klingt albern, aber mein Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen“, so Mourinho. Manchester United gab allein für Paul Pogba 105 Millionen Euro aus. Dazu kommen Henrich Mchitarjan, Eric Bailly und vor allem Stürmersta­r Zlatan Ibrahimovi­c.

Wenige Kilometer weiter arbeitet nun Mourinhos Erzfeind Guardiola bei Manchester City. Der ehemalige Bayern-Trainer holte Schalkes Leroy Sané für 48 Millionen Euro plus Bonizahlun­gen – Rekord für einen deutschen Nationalsp­ieler. Dazu kam auch Ilkay Gündogan aus Dortmund.

Newspapers in German

Newspapers from Germany