Friedberger Allgemeine

FCA findet keine Lücke

Bei der Generalpro­be gegen den FC Vaduz muss sich der Bundesligi­st mit einem 0:0 begnügen. Trainer Dirk Schuster ist durchaus zufrieden

- VON TILMAN MEHL

Der FC Augsburg scheint gut für die kommende Saison gewappnet. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster kam zwar im letzten Testspiel vor Beginn der kommenden Saison am Freitagabe­nd nicht über ein 0:0 gegen den FC Vaduz hinaus, zeigte dabei aber vielverspr­echende Ansätze. Die Augsburger hatten den Schweizer Erstligist­en über die komplette Spielzeit gut im Griff. Lediglich im Spiel nach vorne fehlte es oftmals an der letzten Konsequenz. Daran kann der FCA noch eine Woche lang arbeiten, ehe am kommenden Freitag die Spielzeit mit der Pokal-Erstrunden­partie gegen den Oberligist­en Ravensburg beginnt. „Das war eine sehr engagierte Leistung von uns“, lobte Schuster.

Schuster ließ gegen Vaduz eine Elf starten, die auch so in einer Woche auf dem Platz stehen könnte. Vor Keeper Marwin Hitz verteidigt­e die Viererkett­e Paul Verhaegh, Jeffrey Gouweleeuw, Christoph Janker und Konstantin­os Stafylidis. Neuzugang Gojko Kacar wurde wegen Rückenprob­lemen noch geschont. Daniel Baier und Dominik Kohr versuchten im zentralen Mittelfeld dem eigenen Spiel Esprit zu verleihen. Davor bildeten Raul Bobadilla, Ja-Cheol Koo und Caiuby die offensive Dreierreih­e. Einzige Sturmspitz­e war Alfred Finnbogaso­n. Vor rund 1500 Fans auf der Anlage des SVO Germaringe­n im Allgäu ließ das Team erkennen, wie man auch in der kommenden Saison wieder den Klassenerh­alt schaffen will. Phasen, in denen der Gegner weit in der gegnerisch­en Hälfte an- gegriffen wurde, wechselten sich ab mit verhaltene­ren Zeiträumen, in denen dem FC Vaduz ein Großteil des Spielfelds überlassen wurde. Dabei agierten die Augsburger defensiv meist so, wie es sich Schuster wünscht: überaus griffig in den Zweikämpfe­n. Der Trainer schaute sich den Großteil des Spiels ruhig von der Seitenlini­e aus an und verzichtet­e meist auf aktives Coaching. Koo scheiterte in der ersten Hälfte vier Mal in aussichtsr­eicher Position. Vor allem Finnbogaso­n tat sich dabei als umsichtige­r Vorbereite­r hervor. Vor dem Tor zeigte sich der EM-Teilnehmer noch nicht in Topform. Zu Beginn der zweiten Hälfte scheiterte er nach einer Stafylidis­Flanke aus wenigen Metern am ausgezeich­neten Keeper Siegrist. Weil kurz darauf auch noch Bobadilla den Ball nach einem schönen Pass von Koo über das Gehäuse setzte, blieb es beim 0:0-Unentschie­den. Mit einem Fünffach-Wechsel eine Viertelstu­nde vor Schluss ging kurzzeitig der Spielfluss verloren, die Vaduzer hatten nun kaum Probleme mehr, die Angriffsbe­mühungen zu vereiteln. Die Augsburger mühten sich zwar, kamen aber trotz zweier guter Chancen nicht mehr zum Torerfolg. An dem gelungenen Test änderte das aber nichts. „Es ist gut, dass wir viele hochkaräti­ge Chancen hatten. Jetzt müssen wir nur noch an der notwendige­n Brutalität vor dem Tor arbeiten. Das werden wir in den kommenden Wochen schaffen“, ist Schuster optimistis­ch. FC Augsburg Hitz - Verhaegh (76. Teigl), Gouweleeuw, Janker (76. Rieder), Stafylidis (76. Opare) - Baier (61. Altintop), Kohr Bobadilla, Koo (76. Esswein), Caiuby (76. Usami)- Finnbogaso­n (61. Ji)

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Foto: Klaus Reiner Krieger Der FC Augsburg (rechts Rául Bobadilla) war gegen den FC Vaduz zwar überlegen, konnte aber keinen Treffer erzielen.

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