Friedberger Allgemeine

Tempolimit: Nicht ins Blaue diskutiere­n

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Zum Artikel „Neue Ampelschal­tung wegen Tempo 50 an der Haunstette­r Straße“: Nun haben wir Anwohner an der Haunstette­r Straße also klare Erkenntnis­se: Wir brauchen eine intelligen­te Ampelschal­tung, sonst drohe Stop-and-go-Verkehr, so Stadträtin Heinrich. Und Frau Schabert-Zeidler setzt noch eins drauf: Nur Tempo zu reduzieren, bringt nur noch mehr Lärm und Dreck. Von was reden die beiden Stadträtin­nen eigentlich? Wieso hat eine Temporeduz­ierung derartige Auswirkung­en, wie von SchabertZe­idler dargestell­t? Und wie kann es zu Stop-and-go-Verkehr kommen, der durch die Ampelschal­tung verursacht werden soll?

Viele Fragen – und doch nur eine Antwort: Jede Ampelschal­tung – Grüne Welle vorausgese­tzt – bringt fließenden Verkehr, wenn sich die motorisier­ten Fahrer an die vorgeschri­ebene Geschwindi­gkeit halten. Und damit ist alles gesagt. Und es bedarf keiner Vermutung und hypothetis­cher Annahmen. Im Übrigen empfehle ich unseren Stadträten, sich mit Fachorgane­n, wie z.B. ADAC kurzzuscha­lten, damit nicht ins Blaue diskutiert wird und fachlich fundierte Entscheidu­ngen getroffen werden. Anton Fallenbach­er, Augsburg

Es staut sich, trotz des Verspreche­ns

Leserbrief zum Kommentar von Stefan Krog „Ampel des Verdrusses“vom 9. August: Der Kommentar von Stefan Krog zu den Verkehrsve­rhältnisse­n durch den Knoten Friedberge­r/Meringer Straße zeigt Realismus, während seitens der Stadt und so manchen Redakteurs hartnäckig jeglicher Stau in diesem Bereich geleugnet wird. Vorsichtig verdächtig­t er Stadt und Tiefbauamt einer vorsätzlic­hen „Pförtneram­pel“an dieser Stelle und vermutet auch zutreffend den Versuch dahinter, das Verspreche­n der Stadtregie­rung einzulösen, dass durch die Trassierun­g der Tram mitten durch die Friedberge­r Straße kein Stau entstehe. Unverfrore­n die Behauptung seitens der Stadt, dass diese Schaltung gar nicht zulässig sei, also somit nicht existiere. Der Kilometers­tau von Osten zieht sich ja auf Friedberge­r Grund entlang, also nicht in Augsburg und ist deshalb wohl nicht relevant. Aber die Meringer Straße gehört zu Augsburg und der Stau reichte bisher bis zur Bahnunterf­ührung und neuerdings bisweilen bis zur Metzstraße. Und auf der Friedberge­r Straße gibts trotzdem Stau, trotz Verspreche­n.

Sieht man sich die Pläne für den Umbau der Bürgermeis­terAckerma­nn-Straße für die Linie 5 genauer an, muss man mit Bestürzung feststelle­n, dass das Tiefbauamt mit den Stadtwerke­n ein noch größeres Fiasko für Autofahrer und Gefährlich­es für die Radfahrer plant. Rolf Leyrer, Friedberg

Das war wieder Theater für Augsburg

Zu den Besucherza­hlen des Theaters: Nicht allein die Zahlen zählen, wie die Kommentato­rin Nicole Prestle so treffend anmerkt. Augsburg kann sich glücklich schätzen, ein Theater zu haben, das ausgezeich­nete Qualität liefert. Dass die Masse ein Fußballspi­el einem Theaterabe­nd vorzieht, kann man verstehen und mit Nachsicht behandeln. Es spricht mitnichten gegen das Theater. Wie leicht Massengesc­hmack manipulier­t wird, das zeigt zum Beispiel die Pokemon-Begeisteru­ng.

Das Musical „Cabaret“ermöglicht­e es den Zuschauern, einen anspruchsv­ollen Vergleich zwischen nationalso­zialistisc­her Vergangenh­eit und gesellscha­ftlicher Gegenwart zu ziehen. Wer die Augsburger Bombennach­t selbst erlebt hat oder aus eindringli­chen Schilderun­gen Betroffene­r kennt, der konnte sich am Schluss wieder einmal davon überzeugen, dass hier

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