Der Plärrer ist sehr gefragt
Einzelne Abende sind schon ausgebucht. Aber es gibt noch genug freie Plätze in den Festzelten
In zwei Wochen ist der Startschuss schon gefallen: Dann hat der Herbstplärrer 2016 seinen ersten Abend bereits hinter sich (26. August bis 11. September). Und dieser ist bei den Fans des Volksfestes ganz besonders begehrt. „Am Eröffnungsabend sind alle da, die den Plärrer mögen“, weiß Szene-Gastronom Harry Winderl von der Schaller-Alm. Seine Bar ist bereits aufgebaut. Sie wurde neu gestrichen und lackiert. „Nun kommt die ganze Technik dran. Es ist jedes Mal, als ob man ein neues Lokal aufmachen würde. Gut, dass wir das schon ein paar Mal gemacht haben und wissen, wo was hinkommt“, sagt er und lacht. Der Außenbereich wird ganz zum Schluss für den Besucheransturm gerüstet. Harry Winderl: „Die Hackschnitzel sind aber schon bestellt.“Die Reservierungen für die 300 Tische im Schaller-Zelt laufen bereits auf Hochtouren, bestätigt Festwirt Dieter Held. „Es läuft sehr gut. Am besten sind natürlich bislang die Freitage und Samstage gebucht“, sagt er. Im Schaller-Zelt werden diese beiden Wochentage am Ende wohl komplett ausgebucht sein. „Im Zelt kann bei uns jeder Tisch reserviert werden. Wenn die Personen aber nicht bis spätestens 18.30 Uhr da sind, dann wird der Tisch auch an jemand anders weggegeben“, erklärt er. Donnerstags würden vor allem Betriebe reservieren. Held: „Die weichen aber inzwischen auch schon auf Dienstag und Mittwoch aus, weil der Donnerstag immer voll ist.“Held hofft auf gutes Wetter während der beiden PlärrerWochen. Denn der Augsburger sei sehr „wetterempfindlich“. Wenn es regnet, dann verlasse er nicht mehr so gern das Haus.
Thomas Kempter vom Binswanger-Zelt steckt mitten im Zeltaufbau. „Es gibt noch so viel zu tun. Die Dekoration muss noch angebracht, die Beleuchtung installiert, die Küche und der Ausschank aufgebaut und eingeräumt werden. Doch es ist schön, wenn das alles nicht umsonst ist“, freut sich der Festwirt. Denn das Zelt ist bereits an sechs Tagen so gut wie ausgebucht. „Für alle drei Freitage und Samstage werden keine Reservierungen mehr angenommen“, sagt er. 75 Prozent der über 3000 Plätze im Binswanger-Zelt können gebucht werden. Die restlichen Plätze werden an spontan vorbeikommende Gäste vergeben. Die ersten Reservierungen für die Sterndl-Alm hat Festwirt Edmund Diebold bereits am Ende des Frühjahrsplärrers entgegengenommen: „Doch die meisten Anfragen kommen natürlich erst kurz vorher. Neben Freitag und Samstag ist auch Sonntagmittag ein sehr gut gebuchter Zeitpunkt in unserem Zelt.“Derzeit kümmert er sich um das Innenleben der Sterndl-Alm. Das Zelt steht, die Dekoration muss noch platziert werden. „Da steckt bei uns viel Liebe zum Detail drin.“Diebold bekommt wegen der jüngsten Terroranschläge und des Amoklaufs in München kein verändertes Verhalten seiner Kundschaft zu spüren. „Man merkt keine Zurückhaltung. Der eine oder andere hat zwar gesagt, dass er Großveranstaltungen wie den Plärrer meiden will, aber dann darf man auch nicht mehr mit dem Zug oder Straßenbahn fahren“, sagt er. Für die Sicherheit werde auf dem Plärrer gesorgt, verspricht Diebold.