Friedberger Allgemeine

Neubau neben Club: Beides muss möglich sein

- VON ANDREA BAUMANN Linde-Areal bau@augsburger-allgemeine.de

Sind die rauchenden Gäste des Spectrum-Clubs schuld, dass das Bauvorhabe­n nebenan auf dem Linde-Areal in Kriegshabe­r nicht vorankommt? Die Qualmer sollen an dieser Stelle nicht verurteilt werden, dennoch kann das NeunMillio­nen-Projekt tatsächlic­h erst dann verwirklic­ht werden, wenn für die Anhänger des blauen Dunstes eine passende Unterbring­ung gefunden ist.

Dass Raucher oder andere Gäste vor einem Lokal gerade zu später Stunde eine gewisse Lärmquelle darstellen, ist nicht neu. Für das Spectrum stellte Ruhestörun­g bislang kein ernstes Problem dar, weil einerseits der Friedhof und eine unbebaute Fläche an den Club grenzen, anderersei­ts die Nachbarn an dem Verkehrskn­otenpunkt Ulmer/Neusässer Straße ohnehin eine gewisse Geräuschku­lisse gewohnt sind. Durch die künftigen Nachbarn, die teilweise sehr nahe an die Konzert- und Partyhalle heranrücke­n, ändern sich die Gegebenhei­ten eklatant.

Die städtische Wohnungsba­ugesellsch­aft will und kann zum jetzigen Zeitpunkt das Bauvorhabe­n nicht mehr zu den Akten legen. Daher müssen sich die beiden Parteien zusammenra­ufen und eine Lösung finden, mit der alle Seiten leben können. Ein Aus fürs Spectrum wäre nicht nur für den Stadtteil ein großer Verlust. Ebenso tragen die Neubauten mit ihren Außenanlag­en dazu bei, dass Kriegshabe­r im alten Ortskern attraktive­r wird.

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