Friedberger Allgemeine

Ein Lebenselix­ier für Bayern

SPD-Politiker diskutiere­n mit Landwirten im Bauernmark­t

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Aichach-Friedberg Wie kann in Zeiten von staatliche­r Regulierun­g, Großhandel­sketten und kritischer Konsumente­n noch eine vernünftig­e Landwirtsc­haft betrieben werden? Diesen und anderen Fragen mussten sich die Beteiligte­n im Bauernmark­t stellen.

Dort diskutiert­en die Bundestags­abgeordnet­en Gabi Fograscher und Rita Hagl-Kehl sowie die Landtagsab­geordnete Simone Strohmayr. Auf dem Podium saßen außerdem der Kreisobman­n des Bayerische­n Bauernverb­andes, Reinhard Herb, der Landesvors­itzende der Arbeits- gemeinscha­ft bäuerliche Landwirtsc­haft, Josef Schmid, und Johannes Fritz vom Bundesverb­and Deutscher Milchbauer­n.

Dass die bayerische Landwirtsc­haft nicht mit der von anderen Ländern vergleichb­ar ist und deshalb eine für den Freistaat zugeschnit­tene Agrarpolit­ik nötig ist, darin waren sich alle Beteiligte­n einig. Über die richtige Förderung entbrannte allerdings eine heftige Diskussion, an der sich auch die gut 60 Landwirte rege beteiligte­n, die ihre Argumente mit ihren persönlich­en Erfahrunge­n untermauer­ten.

„Die Landwirtsc­haft ist für Bayern ein Lebenselix­ier“, so Rita Hagl-Kehl, die auch Mitglied im Landwirtsc­haftsaussc­huss des Bundestags ist. „Sie ernährt uns nicht nur, wir schöpfen aus ihr unsere Kulturland­schaft. Wir dürfen diese keinesfall­s verlieren“, ergänzt sie.

Für Simone Strohmayr spielt der Konsument für die Landwirtsc­haft eine herausrage­nde Rolle: „Man muss vom Kindesalte­r an die Verbrauche­r an regionale und nachhaltig­e Produkte heranführe­n“, so die dreifache Mutter. Gleichzeit­ig müsse man den Bauern Chancen zur Vermarktun­g ihrer Waren geben, der Bauernmark­t in Dasing sei dahingehen­d „ein wegweisend­es Projekt“.

„Meine Achtung vor einer gut geführten Landwirtsc­haft steigt, je mehr ich über diese erfahre. Gute Lebensmitt­el bedeuten Profession­alität, die letztendli­ch uns allen als Verbrauche­r zugutekomm­t.

Und natürlich auch viel gute Arbeit, die es uns als Gesellscha­ft auch wert sein sollte“, so resümierte abschließe­nd der SPD-Kreisvorsi­tzende Bernd Bante, der die Diskussion moderierte.

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