Gänsehaut wie bei Simon & Garfunkel
Sanfte Töne und rockige Klänge in der Schmiechachhalle
Schmiechen Zwei Tage lang brachten die drei Musiker der Simon & Garfunkel Revival Band alte FolkRock-Erinnerungen in die Schmiechachhalle. Schon die ersten sanften Klänge auf der Gitarre zu „Homeward Bound“entführten die Zuhörer in ihre Jugend. Um die überhitzten Gemüter nach den ersten Songs etwas abzukühlen, kündigte Sänger Michael Frank ein sehr trauriges Lied an. Doch von Traurigkeit war bei dem Song nichts zu spüren. Bei „Cecilia“schlug Sebastian Fritzlar vielmehr kräftig in die brasilianische Surdotrommel und die Gäste stiegen klatschend direkt in den Takt mit ein. Auch wenn einige Stimmen behaupten, dass die Musiker „klingen wie das Original“, bringen sie doch ihre eigene Handschrift ein.
Etwas rockiger klingen die Songs der Revival Band. Dreizehnmal haben die Musiker bereits beim Veranstalter Heinrich Widmann, früher in Egling im Wirtshaus Widmann gespielt. Ungefähr genauso oft waren manche der Besucher schon dabei, wie Irmgard Rauschmair. Sie und Ihre Schwägerin bestätigen: „Wir haben nur einmal gefehlt.“Irmgard Rauschmair hat auch schon eine CD von der Band zu Hause. „Die habe ich mir bei einem der ersten Konzerte gekauft. Und sie läuft immer, wenn ich bügle.“, so die Eglingerin. Widmann ist froh, dass sich seine anfänglichen Bedenken, dass es am neuen Veranstaltungsort in Schmiechen zu wenig Nachfrage gäbe, nicht bestätigt haben. Er musste nach dem überraschenden Tod seines Bruders eine neue Location für seine Veranstaltungen suchen. Nun hofft er darauf, dass wenn für das Wirtshaus in Egling ein neuer Pächter gefunden wurde, auch die Kleinkunstbühne, die es 15 Jahre lang dort gab, wie gewohnt im Saal des Wirtshauses fortgeführt werden kann.
Schmiechens Bürgermeister Josef Wecker würde sich natürlich freuen, „wenn die Veranstaltungen von Widmann auch im nächsten Jahr bei uns in Schmiechen stattfinden“.
Hauptsache es geht weiter, damit die Fans künftig nicht auf die beliebten Kabarettabende oder LiveAuftritte von Bands wie der Simon & Garfunkel Revival Band verzichten müssen.
Die meisten Songs erkannte das Publikum oft schon nach den ersten Tönen. Bei anderen war eher der Wunsch Vater des Gedankens. So wurde vom Publikum lautstark „Sound of Silence“angekündigt, wenn die ersten Töne gespielt waren. Als das heiß ersehnte Stück gespielt wurde, waren die drei Musiker schon am Ende ihres Programms angelangt. Nach dem Konzert ist vor dem nächsten Konzert.