Verkäufer der Amok-Waffe schweigt zu den Vorwürfen
Ob der mutmaßliche Verkäufer der Amok-Waffe von München mit weiteren Taten in Verbindung gebracht werden kann, ist auch nach seiner Festnahme unklar. „Wir stehen noch am Anfang der Ermittlungen“, sagte ein Sprecher der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft. Bislang habe sich der 31 Jahre alte Verdächtige nicht weiter zu den Vorwürfen geäußert. Maßgeblich für die weitere Entwicklung des Falls sei zudem die noch ausstehende Auswertung des Beweismaterials. Der Mann war am Dienstag im hessischen Marburg bei einem Scheingeschäft von einer Spezialeinheit des Zollkriminalamts überführt worden.
Allgäuer Bergführer stirbt im Montblanc-Massiv
Ein Bergführer aus dem Allgäu und zwei Frauen sind bei einem Lawinenunglück im Montblanc-Massiv in den französischen Alpen gestorben. Die mit Seilen verbundenen Bergsteiger wurden nach Angaben der Behörden am Mont Maudit mitgerissen, als Blöcke aus Gletschereis abstürzten und Schnee in Bewegung setzten – solche Eistürme sind als Séracs bekannt. Die Leiche des 50-Jährigen wurde erst am Donnerstagmorgen, zwei Tage nach dem Unglück, geborgen. Nach Angaben der Hochgebirgs-Gendarmerie war der Mann, der etwa die Hälfte des Jahres in Schwangau bei Füssen lebte, unter einem Meter Schnee verschüttet.
Innenminister für Lockerung der Schweigepflicht
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verteidigt die Pläne der Unions-Innenminister zur Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität. Sowohl bei dem Anschlag in Ansbach als auch bei dem Amoklauf in München hätten sich die Täter in psychiatrischer Behandlung befunden, sagte er. Es müsse also gefragt werden, ob den Ärzten die Gefahr zu irgendeinem Zeitpunkt erkennbar gewesen sei. Der hippokratische Eid der Ärzte ziele darauf ab, Menschenleben zu retten.
Wieder Drohnen-Vorfall am Münchner Flughafen
Knapp zehn Tage nach der gefährlichen Begegnung zwischen einer Drohne und einem Lufthansa-Airbus hat sich am Münchner Flughafen erneut ein ähnlicher Zwischenfall ereignet. Am Samstag meldeten Piloten zweier Maschinen im Landeanflug Sichtkontakt mit dem Fluggerät, teilte die Polizei gestern mit. In rund 1000 Metern Höhe sei die Drohne den Flugzeugen gefährlich nahe gekommen – in einem Fall auf rund 30 Meter. Eine konkrete Gefährdungssituation habe nicht bestanden, allerdings ermittle man wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr.