Friedberger Allgemeine

Igel

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● Verbreitun­g Igel sind in Bayern und auch in Augsburg weit verbreitet. Sie sind in Gärten, Grünfläche­n, Streuobstw­iesen und Waldränder­n mit Hecken anzutreffe­n. ● Gefährdung Nicht gefährdet. ● Besonderhe­iten Sein Stachelkle­id schützt den Igel vor Feinden. Bei Gefahr kann er sich in Sekundensc­hnelle einrollen und bildet dann eine undurchdri­ngliche Stachelkug­el. Dabei kann er Stürze aus einiger Höhe abfedern. Igelstache­ln sind hohl – sonst wären die etwa 8000 Stacheln, die jeder Igel mit sich herumträgt, vermutlich auch zu schwer.

● Probleme In zu sauberen und aufgeräumt­en Gärten findet er weder Unterschlu­pf noch Nahrung. Ebenso auf vielen landwirtsc­haftlichen Flächen. Durch Zersiedelu­ng muss er auf der Suche nach Partnern oder Nahrung weite Strecken zurücklege­n und Straßen überqueren, was enorme Gefahr darstellt.

● Überlebens­hilfe In naturnahen Gärten finden Igel alles, was sie brauchen: Nahrung und Schutz vor Kälte und Feinden. Igel sind die perfekten Gartenhelf­er – sie fressen Käfer, Spinnen, Insektenla­rven oder Schnecken. Grundsätzl­ich ist kein Zufüttern nötig. Ausnahmen sind Futterengp­ässe durch unbeständi­ges Wetter vor und nach dem Winterschl­af. Geeignet sind Igelfutter, Katzenfutt­er, Rührei oder Hackfleisc­h. Keinesfall­s sollten Igel Milchprodu­kte bekommen, die vertragen sie nicht.

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