Friedberger Allgemeine

„Das Biest“dreht auf dem Plärrer seine Runden

In diesem Jahr wird es drei neue Fahrgeschä­fte geben. Verschärft­e Kontrollen und Verkehrsbe­schränkung­en sollen für einen sicheren Besuch sorgen

- VON MIRIAM ZISSLER Foto: Silvio Wyszengrad

Drei Fahrgeschä­fte werden ab Freitag nächster Woche erstmals auf dem Plärrer präsentier­t: Neben dem Laufgeschä­ft „XXL Fun House“, das seinen Besuchern auf vier Etagen 52 Attraktion­en im Innen- und Außenberei­ch bietet, wird erstmals der „Tornado“seine Besucher durch die Luft wirbeln. Das dritte Geschäft macht seinem Namen alle Ehre: das Biest („The Beast“). „Nach dem Lösen des Fahrticket­s hat der Besucher die Wahl, ob er sich für eine familienfr­eundliche 120-Grad-Schaukelfa­hrt oder für eine 360-Grad-Überkopffa­hrt entscheide­t. Je nachdem muss er sich dann auf der rechten oder linken Seite des Fahrgeschä­ftes anstellen“, erklärte Marktamtsl­eiter Werner Kaufmann die Neuheiten des Herbstplär­rers. Daneben werden die beliebten Klassiker wie das Riesenrad, Leopardens­pur, Wellenflug, Break Dance oder Roll Over für Stimmung sorgen.

Verkehr Rund 500000 Besucher werden wieder auf Schwabens größtem Volksfest erwartet. „Damit wir die verschärft­en Sicherheit­skontrolle­n an den Eingängen machen können, haben wir uns dazu entschloss­en, die rechte, stadteinwä­rts führende Spur der Langenmant­elstraße für die gesamte Dauer des Plärrers zu sperren“, sagt Ordnungsre­ferent Dirk Wurm. Daneben gibt es weitere Verkehrsbe­schränkung­en. So wird die Zufahrt in die Schwimmsch­ulstraße aus Richtung Süden nur über die Holzbachst­raße möglich sein. Auf der Westseite der Schwimmsch­ulstraße dürfen keine Kraftfahrz­euge geparkt werden. Außerdem wird wieder ein Taxistandp­latz in der Badstraße zwischen Holzbach- und Schwimmsch­ulstraße eingericht­et.

Plärrerumz­ug Mit Verkehrsbe­hinderunge­n wird vor allem am Samstag, 27. August, gerechnet. Dann findet der Plärrerumz­ug statt. Am selben Tag hat der FC Augsburg sein erstes Heimspiel gegen den Vfl Wolfsburg. Der Plärrerumz­ug beginnt um 12.30 Uhr in der Maximilian­straße und führt über den Moritzplat­z, Karolinens­traße, Karlstraße, Volkhartst­raße über die Gesundbrun­nenstraße zum Plärrer. „Wir wollen mit einem tollen Umzug einen Beitrag zu einem guten Plärrer leisten. Es sind zahlreiche Gruppen am Start. Es werden dafür aber natürlich etliche Straßen gesperrt werden“, sagte Organisato­r Andreas Schlachta mit der Bitte an die Fans des FC Augsburg, sich frühzeitig zu informiere­n, wie sie rechtzeiti­g ins Stadion kommen.

Sicherheit „Wir sind gut vorbereite­t auf einen sicheren und guten Plärrer“, sagt Robert Kühnel, von der Polizeiins­pektion AugsburgMi­tte. Er könne verstehen, wenn sich die Menschen in Anbetracht der Geschehnis­se der vergangene­n Wochen (Attentate und Amoklauf) Sorgen machen würden. „Aber die Gefährdung­slage ist absolut abstrakt. Für Augsburg gibt es keinerlei konkreten Hinweise für eine gefährlich­e Situation. Dafür stehen wir im ständigen Kontakt mit der Kriminalpo­lizei.“

Außerdem wurden die Sicherheit­skontrolle­n verschärft. Sie sehen vor: Je zwei Sicherheit­skräfte werden pro Eingang stehen und Rucksäcke und Taschen kontrollie­ren. Wurm: „Es wird aber keine Schleusen geben und es wird auch nicht jeder Rucksack kontrollie­rt. Es ist auch kein Verbot. Wir werden die Kontrollen stichprobe­nhaft durchführe­n.“

Der Ordnungsre­ferent bittet die Besucher, dennoch auf große Taschen und Rucksäcke einfach zu verzichten. „Nehmen sie nur das Nötigste mit.“Außerdem werden die Zufahrten zum Festgeländ­e im Hinblick auf das Lkw-Attentat von Nizza mit Betonblöck­en verengt. „Die Zufahrt von Rettungskr­äften, Polizei oder Feuerwehr wird aber natürlich jederzeit möglich sein“, betont Wurm.

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Neben den Neuheiten sind die traditione­llen Fahrgeschä­fte genauso beliebt – wie beispielsw­eise die Leopardens­pur, die gerade aufgebaut wird.

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