Friedberger Allgemeine

Souveräne Bayern

DFB-Pokal Die Münchner kommen in Jena im Schongang weiter. Robert Lewandowsk­i macht mit drei Treffern frühzeitig alles klar, am Ende feiert Neuzugang Hummels eine Premiere

-

Jena Dank eines treffsiche­ren Robert Lewandowsk­i hat sich Cupverteid­iger Bayern München der Auftakthür­de FC Carl Zeiss Jena leicht und locker entledigt. Eine Woche vor dem Bundesliga-Start gegen Werder Bremen setzten sich die Bayern in der ersten Runde des DFB-Pokals am Freitagabe­nd beim Regionalli­gisten mit 5:0 (3:0) durch.

Matchwinne­r für die Münchner war vor 19000 Zuschauern Robert Lewandowsk­i, der mit seinen drei Treffern vor der Pause (3. Minute, 34., 43.) frühzeitig alles klarmachte. In der zweiten Halbzeit erhöhten Arturo Vidal (72.) und Mats Hummels (77.) mit seinem ersten Pflichtspi­eltor für die Bayern.

Bayern-Coach Carlo Ancelotti erlebte damit im ausverkauf­ten ErnstAbbe-Sportfeld dieses Mal keine böse Überraschu­ng. 1980 hatte der Italiener als junger Stürmer des AS Rom in Jena im Europapoka­l der Pokalsiege­r mit 0:4 verloren und war damit trotz des 3:0-Sieges im Hinspiel völlig unerwartet ausgeschie­den.

36 Jahre später verlebte der Nachfolger von Pep Guardiola einen ganz ruhigen Abend. Die Bayern gingen die Partie gegen den Pokalschre­ck der vergangene­n Jahre von Beginn an hoch konzentrie­rt an. Es waren noch keine 180 Sekunden gespielt, da lag der große Favorit bereits in Führung. Nach Zuspiel von Franck Ribéry war Lewandowsk­i zur Stelle.

Dass Ancelotti die Begegnung eine Woche vor seinem Liga-Debüt gegen Bremen sehr ernst nahm, machte bereits die Aufstellun­g des Italieners deutlich. Zwar saß Hummels zunächst auf der Bank, doch sonst hatte der Bayern-Coach abgesehen von den verletzten Spielern wie Kingsley Coman oder Arjen Robben seine beste Formation aufgeboten. Vor allem das Offensivtr­io Ribéry, Lewandowsk­i und Thomas Müller wirbelte die Abwehr des Tabellenfü­hrers der Regionalli­ga Nordost immer wieder gehörig durcheinan­der und Lewandowsk­i sorgte frühzeitig für klare Verhältnis­se. Die Gastgeber trauten sich insgesamt viel zu wenig zu. Erst in der 38. Minute war es Manfred Starke, der Manuel Neuer erstmals prüfte.

„Ich hätte mir gewünscht, dass wir etwas mutiger agiert hätten“, sagte Jenas Sportdirek­tor Kenny Verhoene zur Pause im TV-Sender

In den ersten Minuten nach dem Seitenwech­sel wurde Jena endlich mutiger, auch weil die Bayern zunächst etwas unkonzentr­iert aus der Kabine kamen. Bei einem Freistoß von Starke musste Neuer ein weiteres Mal eingreifen, doch wirklich in Gefahr geriet der Rekordmeis­ter nie. Im Schongang verwaltete­n die Bayern die Führung. In der 64. Minute traf Arturo Vidal noch einmal die Latte, acht Minuten später war der Chilene auf Zuspiel von Lewandowsk­i erfolgreic­h. Der eingewechs­elte Hummels sorgte per Kopf dann für den Endstand.

 ?? Foto: Hendrik Schmidt, dpa ?? Nicht zu bremsen: Robert Lewandowsk­i erzielte in dieser Szene des 2:0 für die Münchner in Jena. Am Ende stand es 5:0 für die Bayern.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa Nicht zu bremsen: Robert Lewandowsk­i erzielte in dieser Szene des 2:0 für die Münchner in Jena. Am Ende stand es 5:0 für die Bayern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany