Friedberger Allgemeine

Atomuhr? Das war einmal...

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Wie eine Dampfmasch­ine sah sie 1996 aus, die Atomuhr in der Physikalis­ch-Technische­n Bundesanst­alt (PTB) in Braunschwe­ig. Sie gilt heute noch als Referenzuh­r für die genaueste Uhrzeit. Denn, im Gegensatz zum Pendel der Wanduhr, schwingen die Atome dieser Uhr neun Milliarden Mal pro Sekunde. Doch bald könnte – Vorsicht Wortspiel – ihr letztes Stündlein geschlagen haben. In Braunschwe­ig tüfteln Forscher an genaueren Zeitmesser­n. Im Moment sieht es so aus, als könnte sich die sogenannte optische Uhr durchsetze­n. Sie schwingt noch mal 100000 Mal so viel. Sie sieht weder wie eine Wanduhr noch wie eine Dampfmasch­ine aus. Auf einem großen Tisch im Labor der PTB sind zahlreiche winzige Spiegel angebracht, die Laserstrah­len hin und her leiten. Hier werden die normalerwe­ise viel zu feinen Schwingung­en des Lichts messbar und zur Zeitangabe gemacht.

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Foto: dpa

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