Eon-Tochter Uniper geht an die Börse
Start im September
Düsseldorf Das Eon-Tochterunternehmen Uniper strebt Mitte September an die Börse. „Wir kommen dem Ziel des Börsengangs sehr nahe“, sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer am Montag in einer Telefonkonferenz. Der Prospekt für die Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse soll September veröffentlicht werden. Uniper-Aktien sollen voraussichtlich Mitte des Monats erstmals gehandelt werden.
In das neue Unternehmen Uniper – kurz für „Unique Performance“– hatte Eon zu Jahresbeginn seine konventionelle Stromproduktion mit dem Kohle- und Gasgeschäft abgespalten. Der Energieriese selbst konzentriert sich auf erneuerbare Energien, Netze und Kundenlösungen. Uniper hat am Montag seine erste Halbjahresbilanz vorgelegt, in der es auswertete, wie die Geschäfte gelaufen wären, wenn das Unternehmen seit Jahresbeginn bereits völlig losgelöst von Eon agiert hätte. Demnach lief aufgrund von Abschreibungen auf Kraftwerke und schlechter Großhandelspreise für Strom ein Verlust von 3,9 Milliarden Euro auf.