Vater des Amokläufers: Wir leiden mit
„Unser Schmerz ist kaum auszuhalten“
München Einen Monat nach dem Amoklauf eines 18-Jährigen in München hat sich der Vater des Täters nun an die Familien der Opfer gewandt. „Wir weinen mit Ihnen, wir trauern mit Ihnen und wir leiden mit Ihnen“, teilte der Vater über die
mit. Alle Familien, sowohl die der Opfer als auch die des Täters, seien nach Deutschland gekommen, weil sie auf ein besseres Leben für ihre Kinder gehofft hätten. „Unser Leid und Schmerz sind unendlich und kaum auszuhalten“, wird der Vater weiter zitiert.
Er hat sich dem Bericht zufolge lange mit der Mobbing-Geschichte seines Sohnes beschäftigt. 2012 habe er sich in einem Brief an die damalige Schule des Sohnes gewandt. Darin beklagte er, dass dieser von einer Gruppe „extrem gemobbt“und wie ein „privater Sklave“behandelt werde. Eine Antwort von der Schule habe er jedoch nie erhalten.
Der 18-Jährige hatte am 22. Juli im Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen erschossen und sich dann selbst getötet. Laut befindet sich seine Familie an einem geheimen Ort im Zeugenschutzprogramm.