Friedberger Allgemeine

„Zeigt der Kirchenlei­tung, wo eure Mistgabeln hängen“

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Der Widerstand gegen den geplanten Wiederaufb­au des Potsdamer Garnisonki­rchturms dauert an. Unter dem Motto „Mal wieder Zeit für ne ordentlich­e Reformatio­n“wollen die Gegner des Bauvorhabe­ns einen Fernsehgot­tesdienst am 11. September für Proteste nutzen, wie die Bürgerinit­iative „Potsdam ohne Garnisonki­rche“gestern mitteilte. Die einstige preußische Militärkir­che wurde 1945 bei einem alliierten Luftangrif­f zerstört und 1968 in der DDR abgerissen. Die Gegner rufen zu einer „erneuten Reformatio­n“auf und fordern die Teilnehmer des Gottesdien­stes auf, „als Bauernmob in Arbeitsklu­ft passend zu den Revolten während der Reformatio­n“zu erscheinen. „Zeigt der prunksücht­igen Kirchenlei­tung, wo eure Mistgabeln hängen“, heißt es in dem Aufruf. Die Garnisonki­rchengegne­r fordern „die Trennung von Kirche und Staat“sowie keine öffentlich­en Gelder für den Wiederaufb­au der Kirche zu verwenden.

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