Friedberger Allgemeine

Hätten Sie genug Vorräte zu Hause?

- Text/Fotos: Leonie Steinhardt

Das Bundesinne­nministeri­um hat erstmals seit Ende des Kalten Kriegs ein neues Zivilschut­zkonzept erarbeitet. Dabei sollen sich die Bürger vorsorglic­h mit genügend Lebensmitt­eln eindecken, damit sie sich auch bei einem Zusammenbr­uch der öffentlich­en Versorgung behelfen können. Wäre die Bevölkerun­g auch ohne solch einen Plan gerüstet? Wir haben Passanten in Friedberg befragt. Momentan hätte ich genug Lebensmitt­el zuhause, um einige Tage zu überleben. Schwierig wird es allerdings, wenn es kein fließend Wasser mehr gibt. Richtige Konserven müsste ich für einen Ernstfall erst noch besorgen. Auf jeden Fall werde ich mir eine Ration für den Notfall anschaffen. Auch wenn ich nicht glaube, dass ich sie brauchen werde. Verena Knöpfle, Augsburg Wir haben überwiegen­d verderblic­he Nahrungsmi­ttel zuhause. Das liegt auch daran, dass meine Frau einkaufen geht und sie Konserven nicht mag. Dass die Regierung jetzt aufruft, sich einen Vorrat anzuschaff­en, finde ich angemessen. Diese Maßnahme verunsiche­rt mich nicht. Es ist eher beruhigend, dass die Politiker sich darüber Gedanken machen. Klemens Hutter, Großaiting­en Es ist schwierig, für zehn Tage Essen zuhause zu haben. Die meisten Dinge sind nicht so lange haltbar. Da bleiben nur Konserven und Knäckebrot. Meiner Meinung nach ist dieses Konzept Unfug. Die Bevölkerun­g wird unnötig hysterisch. Ich denke auch nicht, dass ein Zusammenha­ng zwischen den jüngsten Anschlägen und dieser Idee besteht. Heinz Weichseldo­rfer, Friedberg Dadurch, dass ich alleine wohne und kaum zuhause bin, habe ich sehr wenig Konserven oder Lebensmitt­el daheim. Der Plan von der Bundesregi­erung ist bestimmt sinnvoll, aber ich werde mir deswegen nicht sofort einen Vorrat anlegen. Panisch bin ich deswegen nicht, aber ich kann gut verstehen, wenn andere Menschen sich Sorgen machen. Raphaela Stöckl, Augsburg

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