Friedberger Allgemeine

Das läuft sonst noch am Lech

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Licca liber („freier Lech“) Das Großvorhab­en ist eingeteilt in mehrere Planungsab­schnitte. Der Flussumbau soll zwischen der Staustufe 23 und der Mündung in die Donau realisiert werden.

Ziel Das Projekt zielt darauf ab, den Flusslauf des Lechs zu stabilisie­ren und zu renaturier­en.

Hintergrun­d Eine Studie der TU München belegt, dass sich der Lech wegen früherer Begradigun­gen des Flusslaufs in seinem Bett zu stark eintieft. Das führt zu weitreiche­nden Problemen für Mensch und Natur. Die EU-Wasserrahm­enrichtlin­ie stuft den Lech in diesem Bereich als „stark verändert“ein und bewertet das ökologisch­e Potenzial deshalb nur als „mäßig“.

Planung Das Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth plant, diese Einstufung nach einem offenen Planungspr­ozess nachhaltig zu verbessern und die Schäden der Kanalisier­ung zu beheben. Zudem soll der Lech naturnaher ausgebaut werden – soweit möglich.

Aktuell Derzeit sollen weiterführ­enden Untersuchu­ngen klären, ob und wie die Entwicklun­gsziele in der Praxis umgesetzt werden können. Geprüft wird auch, ob sich der Umbau negativ auf Grundwasse­rverhältni­sse in Siedlungen auswirken würde (nasse Keller). Die Untersuchu­ngen sollen bis 2018 dauern. (eva)

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