„Chance zur Revanche“
Die deutschen Mannschaften bekommen es in der Gruppenphase mit attraktiven Gegnern zu tun
Monaco Der FC Bayern bekommt es in der Champions League gleich wieder mit Atlético Madrid zu tun. Auch Borussia Dortmund erwischte einen echten Knaller als Top-Los: Titelverteidiger Real Madrid ist ein Gegner in der Gruppe F. Am härtesten traf es bei der Zeremonie gestern in Monaco aber Borussia Mönchengladbach. Der walisische Ex-Star Ian Rush loste die Fohlen-Elf in die Gruppe C mit dem FC Barcelona, Manchester City mit Bayern-ExTrainer Pep Guardiola und Celtic Glasgow. Der erste Spieltag findet am 13. und 14. September statt.
Die Bayern waren in der Vorsaison an Atlético im Halbfinale gescheitert. Jetzt führt der fest eingeplante Weg in die K.o.-Runde unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti wieder in die spanische Hauptstadt. „Wir werden die Chance zur Re- vanche haben gegen Atlético. Gegen die anderen beiden Teams wird es schwer“, sagte Robert Lewandowski. „Wenn man, wie wir, die vergangenen Jahre immer mindestens das Halbfinale erreicht hat, dann ist es unsere Pflicht, diese Gruppe zu überstehen“, kommentierte Kapitän Philipp Lahm.
Die weiteren Gegner sind für den deutschen Rekordmeister lösbar. Der niederländische Meister PSV Eindhoven, in der Saison 1999/2000 schon einmal Gruppenkontrahent (2:1/1:2), und FK Rostow sind die weiteren Gegner in der Gruppe D. Gegen den russischen Vizemeister und Champions-League-Neuling haben die Bayern noch nie gespielt.
Borussia Dortmund bekommt es in der Gruppe F neben Real noch mit Sporting Lissabon und Legia Warschau zu tun. Auch der Bundes- liga-Zweite sollte das Achtelfinale also erreichen können. Aber das Real-Los hat es natürlich in sich. „Wir freuen uns auf den Titelverteidiger“, sagte Trainer Thomas Tuchel. Beim BVB werden Erinnerungen wach an das Halbfinale 2013, als auf dem Weg ins deutsche Finale gegen die Bayern (1:2) Cristiano Ronaldo & Co. bezwungen wurden.
Die wohl leichteste Gruppe zog Bayer Leverkusen. Die Werkself trifft auf ZSKA Moskau, Tottenham Hotspur und AS Monaco und hat gute Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales. Dieses Ziel scheint für Mönchengladbach in weiter Ferne. „Das ist eine Hammergruppe. Barcelona, ManCity und Celtic sind für uns riesige Herausforderungen. Aber wir nehmen es so, wie es ist“, sagte Gladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhof.