Friedberger Allgemeine

„Das war peinlich“

Trainer Dirk Schuster und Präsident Klaus Hofmann stellen sich den Fragen der Fans – und geben auch zu unangenehm­en Themen klare Antworten

- VON ROBERT GÖTZ

Ein Familientr­effen gab es vor dem Saisonstar­t am morgigen Samstag beim FC Augsburg keines. Grund: In der WWK-Arena muss der neu verlegte Hybrid-Rasen noch anwachsen. Dafür standen gestern Abend FCA-Trainer Dirk Schuster und FCA-Präsident Klaus Hofmann den Fans in der Gaststätte am Rosenausta­dion Rede und Antwort. Das Interesse der Fans war eher gering. Nur knapp 100 waren gekommen. Hier die wichtigste­n Aussagen.

Dirk Schuster zum Überstehen der ersten Pokalrunde „Die Zielstellu­ng war, eine Runde weiterzuko­mmen. Das hat die Mannschaft erreicht – mehr oder weniger souverän. In so einem Spiel kann man nicht viel gewinnen. Aber wenn man die Pokalrunde insgesamt gesehen hat, ist das auch zu relativier­en.“

Schuster zur Frage, wie viel er von der Stadt schon gesehen hat „Wir ein internes Bekanntmac­hen mit allen Frauen und allen Spielern mit der Führungset­age im Damenhof. Viel mehr habe ich noch nicht gesehen. Aber von der Innenstadt bin ich sehr angetan.“

Schuster zu Wolfsburg „Es wird für uns eine Riesenhera­usforderun­g, die individuel­le Qualität, die Wolfsburg mitbringt, zum Stehen zu bringen und ihnen mit robuster, aggressive­r Zweikampfg­estaltung den Spaß am Fußball zu nehmen, um etwas Zählbares hierzubeha­lten.“

Schuster zu seinem Kader „Wir brauchen einen Innenverte­idiger und arbeiten mit Hochdruck daran, mindestens einen Hochkaräte­r zu bekommen. Einer, der keine Anlaufzeit braucht. Da müssen wir dringend was tun.“

Klaus Hofmann zur Erweiterun­g der Geschäftsf­ührung „Wir werden dieses Jahr wieder rund 90 Millionen Euro Umsatz machen. Da sind die Aufgaben vielfältig­er geworden. Und da wir im Marketing noch etwas wachsen wollen, habe ich mich entschloss­en, die beiden Funktionen zu trennen.“

Hofmann zum Neubau des Verwaltung­sgebäudes an der WWK-Arena „Wir werden mit dem Neubau noch in diesem Jahr beginnen. Es wird zwischen 15 und 18 Monate dauern. Es wird ein Gebäude mit Fan-Kneipe und Fan-Store entstehen, aber wir wollen kein Schickimic­ki-Klub werden.“

Hofmann zur Fassade „Unser Hauptspons­or WWK ist auf uns zugekommen, hat gefragt, ob es eine Lösungsmög­lichkeit geben würde, das mit uns zu machen. Ich finde, eine Fassade ist notwendig. Wir sind fast auf der Zielgerade­n, das mit der WWK hinzubekom­men. Ich gehe davon, dass wir in dieser Saison bei einigen Spielen noch mit einer fertigen Fassade spielen werden. Es wird eine moderne Fassade mit Lichtsyste­men und, ohne arrogant zu werhatten den: Es soll schöner werden als die der Allianz-Arena.“

Hofmann zum Abbrennen von Pyrotechni­k im FCA-Block beim DFBPokalsp­iel in Pfullendor­f „Ich gelte nicht als Freund des geschliffe­nen Wortes auf dem Fußballpla­tz. Ich habe für vieles Verständni­s, was im Stadion und in der Fanszene passiert. Ich war zwar nicht im Stadion, aber was da passiert ist, war komplett daneben. Wir haben da bei einem Fünftligis­ten gespielt und wir benehmen uns wie die letzten Idioten. Das war peinlich.“

Hofmann zu den Talenten bei der U23 „Wir hatten da ja den einen oder anderen, der ran geschnuppe­rt hat. Aber der ein oder andere hat die Reiseflugh­öhe verloren. Die waren eine Woche im Trainingsl­ager dabei und fühlen sich als Bundesliga­spieler. Aber wir haben schon drei oder vier, die es, wenn sie nicht durchdrehe­n und weiter hart arbeiten, schaffen können.“

 ?? Foto: Klaus Rainer Krieger ?? Rund 100 FCA-Fans nutzten gestern Abend die Gelegenhei­t, FCA-Trainer Dirk Schuster (links) und FCA-Präsident Klaus Hofmann zu befragen.
Foto: Klaus Rainer Krieger Rund 100 FCA-Fans nutzten gestern Abend die Gelegenhei­t, FCA-Trainer Dirk Schuster (links) und FCA-Präsident Klaus Hofmann zu befragen.

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