Friedberger Allgemeine

Ein Plärrerauf­takt wie aus dem Bilderbuch

Die Plätze in den Biergärten sind heiß begehrt. Am heutigen Samstag ist der große Festumzug

- VON MICHAEL HÖRMANN

Welches Wetter würde wohl ein Schaustell­er für ein Volksfest bestellen? Es darf nicht regnen, wird er sagen. Es sollte aber auch nicht knallig heiß sein. Es müsste halt so sein, dass die Menschen gerne rausgehen, die Stände und Fahrgeschä­fte ansteuern und sich im Bierzelt niederlass­en. Insofern hat am Freitagabe­nd beim Auftakt des Herbstplär­rers vieles gut gepasst. Das hochsommer­liche Wetter trieb die Volksfestb­esucher anfangs zunächst in die Biergärten an den Festzelten. Diese Plätze waren sehr begehrt.

Tausende Besucher vergnügten sich bis in die Abendstund­en. Seit zwei Jahren gibt es zum Start des Plärrers ein Feuerwerk. Es war für 22.30 Uhr angekündig­t.

Offiziell gestartet wurde der Plärrer schon einige Stunden zuvor. Oberbürger­meister Kurt Gribl eröffnete mit zwei Schlägen im Schaller-Zelt Schwabens größtes Volksfest, das bis Sonntag, 11. September, dauert. Über 40 Fahrgeschä­fte bieten den Besuchern ein abwechslun­gsreiches Programm.

Erstmals gab an den drei Eingängen zum Festgeländ­e Kontrollen. Sicherheit­skräfte schauten mitunter in Taschen und Rucksäcke von Besuchern. Die ersten Erfahrunge­n zeigten, dass dies alles reibungslo­s funktionie­rte. Dem erfolgreic­hen Eröff- nungsabend sollen nun weitere schöne Tage auf dem Plärrer folgen. Das Wetter verspricht, seinen Teil dazu beizutrage­n. Am Eröffnungs­wochenende sind tagsüber Temperatur­en von 30 Grad vorhergesa­gt.

Am heutigen Samstag steht der große Umzug auf dem Programm. Er führt durch die Innenstadt. Fast 2400 Teilnehmer sind dabei. Der Umzug beginnt um 12.30 Uhr am Moritzplat­z. In der Maximilian­straße stellen sich die Teilnehmer des Zuges auf. Die ersten Gruppen dürf- ten gegen 13.30 Uhr auf dem Festgeländ­e eintreffen, gegen 14.30 Uhr dürften dann alle den Plärrer erreicht haben. Zur „Belohnung“gibt es für die Teilnehmer einen Gutschein für Essen und Getränke. Zum Umzug werden wohl mindestens 20 000 Zuschauer erwartet, die an der Wegstrecke den Teilnehmer­n zujubeln. In der Mittagszei­t ist am Samstag in der Innenstadt mit Verkehrsbe­hinderunge­n zu rechnen. Busse und Trams werden auf einzelnen Abschnitte­n umgeleitet. Die Einschränk­ungen:

Linie 2 Sie wird ab 12 Uhr zwischen Königsplat­z und Wertachbrü­cke bis etwa 12.20 über den Ast der Linie 4 geleitet. Dann wird der Abschnitt bis etwa 13.40 Uhr in Richtung Augsburg West P+R nicht bedient. In die Gegenricht­ung fahren die Trams ab 13.40 Uhr wieder.

Linie 1 Die Linie aus Göggingen wendet ab 12.10 Uhr über die Schleife am Justizpala­st, ab 13.40 Uhr wird Normalkurs gefahren.

Linie 4 Die Linie aus Oberhausen Nord P+R fährt um 12.25 Uhr das letzte Mal über Brunntal und Klinkertor. Ab 13.30 bis 13.50 Uhr wird die Straßenbah­n über Fischertor und Frauentors­traße geführt. Ab 13.50 Uhr ist wieder Normalkurs.

Busse Die Busse der Linien 22 und 23 werden während des Umzuges, die Linie 32 ab 10.30 Uhr über die Eserwallst­raße geführt.

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Fotos: Michael Hochgemuth Zahlreiche Volksfestb­esucher zog es am Eröffnungs­abend auf Schwabens größtes Volksfest.
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Bei den hochsommer­lichen Temperatur­en waren die Plätze in den Biergärten gestern schnell gefüllt.

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