Friedberger Allgemeine

Fast 9000 Flüchtling­skinder als vermisst gemeldet

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Die Zahl der in Deutschlan­d als vermisst gemeldeten minderjähr­igen Flüchtling­e hat sich fast verdoppelt. Am 1. Juli seien es 8991 gewesen, zum 1. Januar erst 4749, berichtete die unter Berufung auf das Bundeskrim­inalamt (BKA). Eine BKA-Sprecherin machte aber deutlich, dass diese Zahlen nichts darüber aussagen, wie viele Kinder und Jugendlich­e tatsächlic­h verschwund­en sind. „Vielfach entfernen sich die Kinder nicht planlos, sondern wollen ihre Eltern, Verwandten oder Bekannten in anderen deutschen Städten oder gar im europäisch­en Ausland aufsuchen“, sagte sie. Die meisten Vermissten­fälle seien harmlos und hätten keinen kriminelle­n Hintergrun­d.

Rousseff: Verfahren zur Absetzung ist „willkürlic­h“

In einem letzten Versuch zur Abwendung ihrer endgültige­n Absetzung hat die suspendier­te brasiliani­sche Präsidenti­n Dilma Rousseff das Amtsentheb­ungsverfah­ren als „willkürlic­h“gebrandmar­kt. Sie habe die Verbrechen, die ihr „zu Unrecht zur Last gelegt“werden, „nicht begangen“, sagte die 68-Jährige am Montag bei ihrer Verteidigu­ngsrede vor dem Senat in Brasília. Das Amtsentheb­ungsverfah­ren laufe auf einen „Staatsstre­ich“hinaus. Rousseff wiederholt­e den im Verlauf des Verfahrens mehrfach erhobenen Vorwurf, das Verfahren sei in Wirklichke­it ein „Putsch“ihrer politische­n Gegner. Rousseff wird vorgeworfe­n, Haushaltsz­ahlen massiv geschönt und Geld ohne Zustimmung des Kongresses ausgegeben zu haben.

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