Friedberger Allgemeine

Ran an die Nähmaschin­e

Nur drei Stunden Zeit und kaum Ahnung: Reicht das, um einen coolen Turnbeutel und ein schickes Etui zu nähen?

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Katharina schiebt den Blümchenst­off unter die Nähmaschin­e und tritt mit dem Fuß aufs Gaspedal. Die Maschine rattert los und näht eine schöne gerade Naht. Dabei sitzt sie zum ersten Mal an einer Nähmaschin­e. Sie will einen Turnbeutel nähen. Deshalb besucht sie zusammen mit ihrer Freundin Elisa einen Nähkurs für Kinder. In vielen Orten in Deutschlan­d werden solche Nähkurse angeboten.

Auf dem großen Tisch stehen sechs Nähmaschin­en. Nora Vogt erklärt, wie sie funktionie­ren. Sie ist gelernte Maßschneid­erin und kennt sich ziemlich gut mit der Näherei aus. „Die Nähmaschin­en machen fast alles von ganz allein“, sagt Vogt. Aber nur fast! Deshalb zeigt sie Elisa, Katharina und den anderen drei Kindern erst einmal, wie man gerade Linien üben kann.

Das hat Elisa schon zu Hause mit der Nähmaschin­e ihrer Mama getestet. Sie will ein Stifte-Mäppchen machen – mit ziemlich vielen geraden Nähten. „Erst konnte ich mich gar nicht für einen Stoff entscheide­n. Aber dann habe ich diesen IgelStoff genommen. Ich bin nämlich in der Igel-Klasse“, sagt Elisa. Vogt steckt die Stoffe mit Stecknadel­n zusammen. Die Expertin zeigt ihnen, wo sie mit der Maschine entlangnäh­en sollen.

Mist! Jetzt ist Elisa der Faden aus der Nadel geflutscht. Sie muss ihn erst wieder einfädeln. Viel Zeit haben die beiden nicht mehr. Gleich sind die drei Stunden vorbei. Aber kein Problem. Nora Vogt hilft ihnen. „Mit der Nähmaschin­e nähen macht Spaß“, sagt Elisa. „Das geht viel schneller als mit der Hand.“

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Foto: dpa Elisa übt im Nähkurs als Erstes, gerade Linien zu nähen.

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