Friedberger Allgemeine

Beyoncé wird politisch

MTV Awards Die Sängerin solidarisi­ert sich mit einer Anti-Rassismus-Bewegung. Ein anderer Star verrät seine heimliche Liebe

- Foto: Jason Szenes, dpa

New York Sie war die Königin des Abends: US-Popstar Beyoncé hat bei den MTV Video Music Awards acht Preise abgeräumt, darunter die Trophäe in der Top-Kategorie für das beste Musikvideo.

Aufsehen erregte die Popdiva zudem, weil sie mit den Müttern von vier getöteten Afroamerik­anern zu der Gala am Sonntagabe­nd (Ortszeit) in New York erschien. Beyoncé erhielt den Preis für das beste Musikvideo des Jahres für „Formation“, das als ihr politischs­tes Werk gilt. In dem Video, das sich mit der Anti-Rassismus-Bewegung „Black Lives Matter“solidarisi­ert, sind Polizisten zu sehen, die die Hände heben, als würden sie festgenomm­en. Zudem steht an einer Wand „Stop Shooting US“geschriebe­n.

Bei der Show im New Yorker Madison Square Garden legte die 34-Jährige einen 16-minütigen Auftritt hin. In einem der beeindruck­endsten Momente waren Schüsse zu hören, während um sie herum Tänzer in rotem Nebel wie von Kugeln getroffen zu Boden sanken.

Direkt nach Beyoncé trat Popstar Britney Spears auf – und konnte im Vergleich nur verlieren. In einem neongelben Body sang sie „Make Me …“von ihrem neuen Album. Obwohl sie aufreizend Rapper G-Eazy antanzte und ihm in den Schritt fasste, waren Nutzer der Online-Plattform Twitter eher gelangweil­t und ätzten, Spears habe ihr Playback verpatzt. „Was immer das war – es war schrecklic­h“, kommentier­te ein Nutzer und nutzte den Hashtag #britneygoo­dbye. Bei früheren Shows hatte Spears für unvergesse­ne Momente gesorgt, als sie 2001 mit einer Python um den Hals auftrat und 2003 mit Madonna knutschte.

Rapper Drake wurde in der Kategorie Rap für „Hotline Bling“ausgezeich­net, konnte den Preis aber nicht entgegenne­hmen, weil er laut Laudator Puff Daddy im Stau stand. Drake kam jedoch rechtzeiti­g, um den Preis für die Vorreiterr­olle in der Popkultur an Rihanna zu überreiche­n. Der 29-Jährige nutzte die Gelegenhei­t, um Rihanna eine Liebeserkl­ärung zu machen: Er sei „in sie verliebt, seit ich 22 Jahre alt war“, sagte er, bevor sich beide küssten.

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