Trotz Taschenkontrollen keine Schlangen am Eingang
Das neue Konzept auf dem Plärrer wird von den Besuchern offenbar klaglos akzeptiert
Erstmals werden auf dem Plärrer stichprobenhaft Taschen und Rucksäcke an den Eingängen kontrolliert. Damit hat die Stadt auf Anschläge und Attentate der vergangenen Monate reagiert. Das Sicherheitskonzept in Augsburg wurde verschärft, die Anzahl der Sicherheitskräfte erhöht. Zu einem Rückstau an den drei Zugängen auf das Festgelände hat es bislang aber nicht geführt. „Die Kontrollen verlaufen sehr gut. Die Besucher zeigen sich sehr aufgeschlossen für diese Maßnahmen und zeigen teilweise ihre Taschen auch unaufgefordert vor“, sagt Ordnungsreferent Dirk Wurm.
Viele Besucher hätten von den verschärften Kontrollen bereits erfahren und verzichteten deshalb ohnehin auf große Taschen bei ihrem Plärrer-Besuch. Wurm: „Bei den Kontrollen werden außerdem Glasflaschen beanstandet. Die Besucher müssen sie dann am Eingang austrinken oder ausleeren und in den dafür vorgesehenen Glascontainer werfen.“Das Verbot von mitgebrachten Glasflaschen auf dem Festgelände ist allerdings nicht neu: Nur bislang wurde auf dem Plärrergelände kontrolliert, nun geschieht dies eben bereits am Eingang. „Darüber gibt es dann auch keine Diskussionen. Die Besucher haben alle ohne Murren ihre Flaschen entsorgt“, sagt Wurm.
Dass es in den vergangenen Tagen zu keinen größeren Verzögerungen kam, liegt aber auch an einem anderen Grund: Bislang blieb der große Besucheransturm aus. „Es war am Wochenende einfach zu heiß“, sagt Polizei-Pressesprecher Michael Jakob. Die Zwischenbilanz der Polizei: „Es war sehr ruhig. Es ist eigentlich fast nichts passiert.“
Ganz ohne polizeiliche Einsätze läuft der Plärrer dann aber doch nicht ab. „Das war aber alles im Rahmen. Ein paar Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Ein Fahrer hatte sein Auto beispielsweise am Taxistand geparkt“, sagt der PolizeiPressesprecher. Einen friedlichen und auch besucherstarken Tag erwarten die Schausteller am heutigen Mittwoch: Dann findet der Kinderund Familientag statt, der bis 20 Uhr dauert. Die Besucher können sich über ermäßigte Fahr- und Eintrittspreise sowie Sonderangebote an allen Geschäften freuen. Die Taschenkontrollen gibt’s trotzdem.