Taiting hat wieder einen Mittelpunkt
Mit einem großen Fest wird Anfang Oktober der Abschluss der Arbeiten gefeiert. Der Platz unterhalb der Kirche wird nach einem großen Sohn des Ortes benannt
Dasing-Taiting Unterhalb der Kirche von Taiting stand früher einmal der Stadel des „Unteren „Wirts“. Als er in den 1960er-Jahren abgerissen wurde, entstand dort ein Parkplatz. Eine dichte Baum- und Buschhecke trennte bis 2013 den Parkplatz vom oberen Teil des Kirchplatzes. Die Kirche war von unten kaum zu sehen. Das wollten die Taitinger ändern. Nachdem zunächst die Wege auf dem Friedhof gepflastert wurden, reiften Anfang 2013 die Überlegungen und Pläne zur Neugestaltung des Kirchplatzes. Jetzt ist das Projekt vollendet.
Was Zusammenhalt und Gemeinschaftsgeist zustande bringt, das wollen Taitings Bürgerinnen und Bürger am 2. und 3. Oktober im Rahmen eines Pfarr- und Dorffestes zeigen: Wer den Kirchplatz zuletzt vor drei Jahren gesehen hat, wird ihn kaum wieder erkennen. Auch die alte, zum Pfarrhaus gehörende Remise, der alte Pfarrstadel und das Waschhaus wurde renoviert. In einem neuen, passend zum Pfarrstadel errichteten Anbau, sind Toiletten und ein Geräteraum untergebracht. Auch das Leichenhaus im Friedhof ist jetzt wieder in einem ansehnlichen Zustand.
Bis heute haben über 60 freiwillige Helfer in ihrer Freizeit gegraben, geschaufelt, gepickelt, gemauert, geputzt, gemalt, Platten verlegt und gepflanzt. Vor allem an Samstagen, von den Rentnern auch unter der Woche, wurden mehr als 3000 Arbeitsstunden an freiwilliger und unentgeltlicher Arbeitsleistung geleistet. Der Unternehmer und Dritte Bürgermeister von Dasing, Markus Waschka, stellte seine Maschinen zur Verfügung, arbeitete selbst mit und kümmerte sich darum, dass die beteiligten Firmen das benötigte Material zu niedrigen Preisen, manchmal auch kostenlos, zur Verfügung stellten. Die Gemeinde Dasing beteiligte sich mit Zuschüssen für den Materialkauf. Bei Laune gehalten wurden die Helfer durch die Taitinger Frauen, die für Brotzeiten und gelegentlich auch für einen Kuchen sorgten. Parallel zu den Arbeiten für die Umgestaltung des Kirchplatzes renovierte die Familie Steinhart-Golling das Pfarrhaus, das sich in einem üblen Zustand befand, und leistete damit einen wertvollen Beitrag zur Vervollständigung der Renovierungsmaßnahmen.