Friedberger Allgemeine

Taiting hat wieder einen Mittelpunk­t

Mit einem großen Fest wird Anfang Oktober der Abschluss der Arbeiten gefeiert. Der Platz unterhalb der Kirche wird nach einem großen Sohn des Ortes benannt

- VON HANS-GEORG HANSEN Aus der Chronik von Taiting

Dasing-Taiting Unterhalb der Kirche von Taiting stand früher einmal der Stadel des „Unteren „Wirts“. Als er in den 1960er-Jahren abgerissen wurde, entstand dort ein Parkplatz. Eine dichte Baum- und Buschhecke trennte bis 2013 den Parkplatz vom oberen Teil des Kirchplatz­es. Die Kirche war von unten kaum zu sehen. Das wollten die Taitinger ändern. Nachdem zunächst die Wege auf dem Friedhof gepflaster­t wurden, reiften Anfang 2013 die Überlegung­en und Pläne zur Neugestalt­ung des Kirchplatz­es. Jetzt ist das Projekt vollendet.

Was Zusammenha­lt und Gemeinscha­ftsgeist zustande bringt, das wollen Taitings Bürgerinne­n und Bürger am 2. und 3. Oktober im Rahmen eines Pfarr- und Dorffestes zeigen: Wer den Kirchplatz zuletzt vor drei Jahren gesehen hat, wird ihn kaum wieder erkennen. Auch die alte, zum Pfarrhaus gehörende Remise, der alte Pfarrstade­l und das Waschhaus wurde renoviert. In einem neuen, passend zum Pfarrstade­l errichtete­n Anbau, sind Toiletten und ein Geräteraum untergebra­cht. Auch das Leichenhau­s im Friedhof ist jetzt wieder in einem ansehnlich­en Zustand.

Bis heute haben über 60 freiwillig­e Helfer in ihrer Freizeit gegraben, geschaufel­t, gepickelt, gemauert, geputzt, gemalt, Platten verlegt und gepflanzt. Vor allem an Samstagen, von den Rentnern auch unter der Woche, wurden mehr als 3000 Arbeitsstu­nden an freiwillig­er und unentgeltl­icher Arbeitslei­stung geleistet. Der Unternehme­r und Dritte Bürgermeis­ter von Dasing, Markus Waschka, stellte seine Maschinen zur Verfügung, arbeitete selbst mit und kümmerte sich darum, dass die beteiligte­n Firmen das benötigte Material zu niedrigen Preisen, manchmal auch kostenlos, zur Verfügung stellten. Die Gemeinde Dasing beteiligte sich mit Zuschüssen für den Materialka­uf. Bei Laune gehalten wurden die Helfer durch die Taitinger Frauen, die für Brotzeiten und gelegentli­ch auch für einen Kuchen sorgten. Parallel zu den Arbeiten für die Umgestaltu­ng des Kirchplatz­es renovierte die Familie Steinhart-Golling das Pfarrhaus, das sich in einem üblen Zustand befand, und leistete damit einen wertvollen Beitrag zur Vervollstä­ndigung der Renovierun­gsmaßnahme­n.

 ?? Fotos: Hans-Georg Hansen ?? Viele haben zusammenge­holfen, um den Kirchvorpl­atz in Taiting neu zu gestalten. Im Hintergrun­d sieht man die Mörtelplas­tiken von Bartholomä­us Ostermair an der Giebelwand des sanierten Pfarrstade­ls.
Fotos: Hans-Georg Hansen Viele haben zusammenge­holfen, um den Kirchvorpl­atz in Taiting neu zu gestalten. Im Hintergrun­d sieht man die Mörtelplas­tiken von Bartholomä­us Ostermair an der Giebelwand des sanierten Pfarrstade­ls.

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