Zweite Mannschaft rutscht aus
Die TSV-Spieler verlieren gegen Ottobeuren deutlich mit 23:35. Nur gelegentlich lassen sie ihr Potenzial aufblitzen
Friedberg Eigentlich hatten sich die zweite Mannschaft mehr von ihrer Heimpremiere versprochen. Doch die Friedberger Landesliga-Handballer unterlagen gegen Ottobeuren deutlich mit 23:35 (13:19).
Die Handballer lagen gegen den erfahrenen Gegner von Beginn an zurück. Die junge Friedberger Mannschaft hatte defensiv große Schwierigkeiten gegen den äußerst abschlussstarken Rückraum der Allgäuer. Der ansonsten gut haltende Torwart Felix Dorsch konnte wenig ausrichten gegen die knallharten Würfe aus der Distanz. Über einen Zwischenstand von 2:4 lagen die Friedberger nach zehn Minuten mit 3:7 zurück.
Kurzfristig stabilisierte sich der TSV und kam auf 7:9 heran. Offensiv wussten die Gastgeber weitgehend zu überzeugen, sie erspielten sich einige schöne Treffer. Auch in der Abwehrarbeit lief es jetzt besser, aber näher sollte Friedberg dem Gegner nicht mehr kommen.
Nach dem kurzen Aufschwung häuften sich dann wieder die Fehler. Die jungen Spieler der Zweiten begannen, hektisch zu werden und suchten viel zu oft einen frühen, schlecht vorbereiteten Torabschluss. Das Resultat waren vier Ballverluste in Folge, Ottobeuren setzte sich wieder auf 13:7 ab. Eine Friedberger Auszeit brachte nochmals einen kurzen Aufschwung, wieder konnten die Herzogstädter auf 12:15 verkürzen und so den Gegner in Bedrängnis bringen. Nun musste der Gästetrainer sein Team an der Außenlinie zusammenrufen, das nahm dem TSV jedoch gehörig den Wind aus den Segeln. Der Rhythmus war unterbrochen, bis zur Pause traf Friedberg nur noch einmal und musste mit einem 13:19Rückstand in die Kabinen gehen.
Kämpferisch wussten die Hausherren dabei stets zu überzeugen, defensiv und bei den eigenen Abschlüssen sorgten aber zu viele kleinere Fehler dafür, dass Ottobeuren stets Vorteile hatte. „Trotz vieler guter Ansätze hat man dann gesehen, dass uns noch etwas die Erfahrung und Abgezocktheit fehlt“, bilanzierte Co-Trainer Michael Stehr. Ottobeuren, das sich vor der Saison massiv verstärkt hatte und in dieser Form sicherlich um den Aufstieg mitspielen wird, nutzte in der Folge seine Vorteile clever aus. Die Fehlerquote der Gäste blieb gering, ihr Rückraum machte weiterhin viele Tore. Darum wuchs der Rückstand der Friedberger bis Mitte der zweiten Halbzeit auf 18:28 an.
Gelegentlich konnte der TSV sein ganzes Potenzial mit schön vorbereiteten Treffern zeigen. Aber mehrfach scheiterten die jungen Spieler auch frei vor dem Tor. Das Resultat war eine hohe Niederlage. Die Allgäuer behalten damit ihre weiße Weste und rücken auf den zweiten Rang in der Landesliga Süd vor, der TSV ist jetzt Zehnter. Friedberg Dorsch; Schießl; Kraus (4); Wilken; Tob. Fuchs (3); Tob. Müller (4); Basch (1); T. Müller (4); M. Schneider (2); A. Müller (3); Handelshauser (1); Wiesner (1); Koch; M. Grobe.