Friedberger Allgemeine

Haunstette­n im mentalen Tief

Handballer­innen verlieren in Rödertal

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Nichts zu holen gab es für die Handballfr­auen des TSV Haunstette­n beim Tabellenzw­eiten HC Rödertal: Die Rot-Weißen mussten sich nach dürftiger Angriffsle­istung mit 19:24 (10:11) geschlagen geben und sitzen dadurch weiter auf einem Abstiegspl­atz fest.

Dabei sah es zunächst sehr gut aus für die Schwaben, die nach einer Viertelstu­nde mit 7:3 in Führung lagen. Haunstette­n zeigte hier Mut und Spielstärk­e und kam zumeist über die bärenstark­e Franziska Hochmair am Kreis zum Erfolg.

Dies sollte sich nach einer Auszeit der Sachsen schlagarti­g ändern. Sie erhöhten den Druck, nutzten die sich häufenden technische­n Fehler des TSV und hatten beim 8:7 die Sache gedreht. „Das war der Knackpunkt der Partie, da wir danach aus dem mentalen Tief nicht mehr herausgeko­mmen sind“, beschrieb Trainer Vornehm den Wendepunkt. Haunstette­n hatte beim Seitenwech­sel noch Kontakt, musste aber zusehen, wie die cleveren Routiniers von Rödertal das Spiel zu ihren Gunsten drehten. In der Offensive gelang Haunstette­n immer weniger, zu Ballgewinn­en reichte es in der Abwehr ganz selten, weil die Gastgeberi­nnen sogar unter Zeitnot noch den gewinnbrin­genden Abschluss fanden. „Sie haben uns in puncto Dynamik fast eine Lehrstunde erteilt und viel zwingender agiert. Dass man in der 2. Liga mit 19 Toren nichts holen kann, dürfte wohl jedem klar sein. Dort müssen wir die Hebel ansetzen“, lautete die nüchterne Analyse des Haunstette­r Trainers Herbert Vornehm in der Pressekonf­erenz.

TSV Haunstette­n Müller, Frey (Tor); Hochmair (6), Schmid (4/1), Irmler (3), Toth (2), Horner, Königsmann, Putzke, Du schner (je 1), Cappek, Knöpfle, Jung

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