Eltern werden zur Kinderbetreuung befragt
Die Stadt will erfahren, welchen Bedarf es für Kindergarten- und Krippenkinder gibt
Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer ganz einfach. Da kommt es auf umfassende Betreuungsmöglichkeiten an. Die Stadt Augsburg möchte ihr Angebot der Kindertagesbetreuung weiter verbessern.
Das Amt für Kinder, Jugend und Familie führt daher im Rahmen der Jugendhilfeplanung und gemäß des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes eine Bedarfserhebung zur Kindertagesbetreuung in Form einer schriftlichen Befra- durch: Es soll festgestellt werden, ob in Augsburg im bedarfsgerechten Umfang Angebote und Plätze für die Betreuung von Kindern vorhanden sind.
„Die Anzahl der betreuten Kinder steigt seit Jahren kontinuierlich an. Jährlich werden neue Höchststände gemeldet. Das zeigt, dass Augsburg eine wachsende und familienfreundliche Stadt ist. Die Elternbefragung soll dabei helfen, die Betreuungsangebote dort anzubieten, wo sie am dringendsten benötigt werden“, sagt Sozialbürgermeister Stefan Kiefer.
Im Februar werden Eltern von Kindern unter drei Jahren und von Kindergartenkindern anhand eines Fragebogens zu ihrer Betreuungssituation und ihren Betreuungswünschen befragt. Insgesamt sind es Eltern von rund 15 000 Kindern. „Dies ist die umfassendste Erhebung zur Kinderbetreuung in Augsburg, die jemals durchgeführt wurde. Doch der hohe Aufwand ist gerechtfertigt, denn die Kinderbegung treuung ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb müssen wir wissen, wo die Familien der Schuh drückt“, so Kiefer. So läuft die Befragung ab: Alle Eltern mit Kindern unter drei Jahren bekommen mit der Post einen Fragebogen zugeschickt. Dieser soll in einem beigelegten Rückumschlag an das Jugendamt zurückgesendet werden. Das Porto übernimmt die Stadt.
Die Kindergartenkinder erhalten die Fragebögen für die Eltern in ihrer Einrichtung. Dort können die Fragebögen auch wieder abgegeben werden. Zur Wahrung der Anonymität werden Rückumschläge ausgegeben. Die Eltern können den Fragebogen auch selbst zurücksenden. Die Teilnahme an der anonymen Befragung ist freiwillig. Je mehr Eltern sich beteiligen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Dem künftigen Betreuungsbedarf kann dann zielgerichtet und bedarfsorientiert begegnet werden. Für die Teilnahme haben die Eltern bis Ende Februar Zeit.