Friedberger Allgemeine

Augsburger beim Papst

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Es war ein interessan­ter Besuch im Vatikan für den Augsburger Unternehme­r Thomas Hüttl: Bei einer Papstaudie­nz am Samstag im Vatikan hatte er Gelegenhei­t, Papst Franziskus persönlich zu grüßen. Hüttl war mit 1200 Vertretern der Fokolar-Bewegung in Rom, um mit dem Papst über die Initiative „Wirtschaft in Gemeinscha­ft“(WiG) zu sprechen, die Anfang der 90er Jahre von Fokolar-Gründerin Chiara Lu bich ins Leben gerufen worden war. Ziel der weltweit über 800 angeschlos­senen Betriebe ist es, mit ihren Unternehme­n nicht nur Geld für die Eigentümer zu erwirtscha­ften, sondern Armut zu bekämpfen, Not zu lindern und Arbeitsplä­tze zu schaffen. Papst Franziskus betonte, dass er sich schon seit längerem für die Initiative interessie­re: „Mit eurem Leben gebt ihr Zeugnis, dass Wirtschaft und Gemeinscha­ft noch schöner werden, wenn sie nebeneinan­der stehen.“Hüttl, ein Immobilien­verwalter, ist begeistert, dass Papst Franziskus die Gemeinscha­ft im Auge hat: „Mich hat sehr gefreut, dass Franziskus uns wahrgenomm­en hat als eine Bewegung, die gegen die Kultur des Habens angeht. Als Unternehme­r hat mich herausgefo­rdert, dass es nicht reicht, die Gewinne zu teilen, sondern mich selbst zu geben.“Drei Unternehme­r hatten Papst Franziskus über ihre Betriebe erzählt. Luigino Bruni, internatio­naler Koordinate­r der WiG, hatte das Projekt vorgestell­t. Papst Franziskus sagte: „Die beste Möglichkei­t, zu verhindern, dass Geld zu einem falschen Gott wird, ist, es mit anderen zu teilen.“

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Foto: Andrea Fleming Der Augsburger Thomas Hüttl schüttelt dem Papst am Samstag bei einer Au dienz die Hand.
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Thomas Hüttl

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