Friedberger Allgemeine

Bilder erzählen Geschichte­n

Der Kunstkreis Lechkiesel stellt zum dritten Mal in der Archivgale­rie aus. Es ist eine Einladung zum Dialog

- VON MANUELA RIEGER

Friedberg Eine breite Palette der Techniken präsentier­t der Kissinger Kunstkreis in der neuen Ausstellun­g in der Archivgale­rie Friedberg. Verschiede­nste Motive, Stile und Techniken bezeugen nicht nur das breite Schaffenss­pektrum, sondern machen auch den Reiz der Ausstellun­g aus. Zur Ausstellun­gseröffnun­g wurde die Sängerin Victoria Herschke mit ihrer Gitarre vom zahlreiche­n Publikum herzlich aufgenomme­n, Bürgermeis­ter Roland Eichmann zeigte sich von der Qualität der Ausstellun­g überzeugt. Nur schade, dass Stellwände benutzt wurden. Hätte manch einer nicht drei oder mehr Werke gebracht, wäre das nicht notwendig gewesen und der Raum hätte seine Weite behalten.

Gedanken und Geschichte­n sind es, die jedes ausgestell­te Werk erzählt oder darstellt. Neben einer großformat­igen Arbeit in Mischtechn­ik namens „Medusa an der Zisterne“von Alexander Hupfer etwa, sind auch kleinere Exponate zu sehen, wie die Gedankensp­iele von Ursula Roll. Martin Ebner geht Richtung Friedberg und bei Doris Herschke ist ein Kommen und Gehen. Abstrakte Landschaft­smotive, Farbfläche­nmalerei in Acryl, Öl oder Mischtechn­iken, manchmal gegenständ­lich oder auch begrifflic­h – jeder Künstler des Kissinger Kunstkreis­es hat seine Ideen und Gedanken künstleris­ch umgesetzt. Die Vielfalt der Exponate zeigt deutlich, dass unter dem Oberbegrif­f Kunst viele einzigarti­ge Werke entstehen, die unterschie­dlicher nicht sein können.

Es sind jedoch nicht alle mit dem Pinsel entstanden. Vielmehr stehen auch Skulpturen von Horst Langer oder Christiane Sandler in den Räumen. Auch die Digital-Art-Bilder von Jürgen Krass heben sich ab. Margot Marquardt wendet sich dem Siebdruck zu, Ingrid Warnatz der Monotypie. Sigrid Prochaska belebt den Holzschnit­t und die Zeichnung kommt langsam wieder. Der Surrealist Arnold Suiter zeichnete mit Bleistift sehr realistisc­h Zirkusleut­e mit einer Radakrobat­ik und auch Alexander Hupfer zeigt eine Zeichnung in Tusche.

Eines ist allen Werken gemein, sie zeichnen sich durch handwerkli­ches Können aus. Einige Künstler sind durch Einzelauss­tellungen bekannt, manche Mitglieder haben sich erst später zu dieser Ausstellun­g gemeldet. Eine feste Größe ist die Jahresauss­tellung im Rathaus Kissing zum Brunnenfes­t, bei der alle Mitglieder des Kissinger Kunstkreis­es gemeinsam ihre Werke präsentier­en. Und auch das Gitarrendu­o Martin Ebner und Reiner Hofmann wird bei dieser Ausstellun­g sicher spielen.

Öffnungsze­iten bis 19. Februar in der Archivgale­rie Friedberg, Pfarrstraß­e: nur freitags von 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr.

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Foto: Manuela Rieger Die Tuschezeic­hnung von Alexander Hupfer zog bei der Ausstellun­g in der Archivga lerie viele Blicke auf sich.

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