Friedberger Allgemeine

Die Fehlerquot­e ist zu hoch

Friedbergs Zweite hält beim Tabellenfü­hrer Ottobeuren dennoch lange gut mit und wird letztlich etwas unter Wert geschlagen

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Friedberg/Ottobeuren Die Friedberge­r Zweite ist aus Ottobeuren ohne Punkte zurückgeke­hrt. Beim Tabellenfü­hrer hielten die Handballer aber 45 Minuten lang gut mit, die 24:32-(13:14-)Niederlage fiel etwas zu hoch aus.

Zwischen den beiden ersten Friedberge­r Herrenteam­s gab es am Wochenende einige Parallelen: Genau wie die Bayernliga-Truppe musste die Reserve beim Spitzenrei­ter ihrer Klasse antreten, und auch bei ihr fehlten einige Spieler verletzung­sbedingt.

Aber der TSV war in der ersten Hälfte ebenbürtig. Die Abwehr arbeitete hervorrage­nd, einzig die zu hohe Fehlerquot­e im Angriff verhindert­e, dass der TSV sich über einen längeren Zeitraum eine Führung holen konnte. So kassierte man immer wieder Gegentore nach Ballverlus­ten. Erst nach dem 10:10 sorgten einige schwächere Minuten für den ersten deutlichen Abstand zwischen den Teams. Nach einem 10:13-Rückstand kamen die Herzogstäd­ter aber wieder auf 12:13 heran und gingen nur mit einem knappen 13:14-Rückstand in die Pause.

Ottobeuren startete dann aber besser in den zweiten Durchgang. Die zuvor so sichere Abwehr der Friedberge­r offenbarte jetzt einige Lücken, der Spitzenrei­ter setzte sich auf 17:13 und nach 40 Minuten sogar auf 21:16 ab. Wieder kämpfte sich der TSV zurück und hatte beim 20:23 mehrere gute Chancen, traf aber nicht. Das sollte schließlic­h der Knackpunkt sein, denn in der Schlussvie­rtelstunde machte Ottobeuren mehr aus seinen Chancen.

Nachdem der TSV so den Anschluss verpasst hatte, zogen die Allgäuer auf 26:20 davon und sorgten damit zehn Minuten vor der Sirene für die Vorentsche­idung. Friedberg verteidigt­e jetzt sehr offensiv, doch diese riskante Maßnahme hatte zur Folge, dass die Hausherren ihre Führung noch ausbauen konnten.

Am Ende fehlten den ersatzgesc­hwächten Friedberge­rn auch etwas die Kräfte, sodass sie sich schließlic­h in die 24:32-Niederlage fügen mussten.

Co-Trainer Michael Stehr lobte sein Team für die engagierte Vorstellun­g: „Wir haben lange gut mitgehalte­n und nur in einigen Schlüssels­zenen die nötige Cleverness vermissen lassen. Verloren haben wir, weil wir vorne zu viel haben liegen lassen und der Gegner das eiskalt ausgenutzt hat.“Friedberg Eberle; Kraus (2); T. Müller (2); Wilken (5/2); M. Schneider (8/2); Tob. Müller (4); Basch; Koch; A. Müller (1); Lo ris; Wiesner; M. Grobe (2).

 ?? Foto: Hochgemuth ?? Maximilian Schneider war mit acht Toren der beste Werfer der Friedberge­r Zweiten in Ottobeuren. Die etwas zu hoch ausgefalle­ne Niederlage gegen den Spitzenrei­ter konnte er aber auch nicht abwenden.
Foto: Hochgemuth Maximilian Schneider war mit acht Toren der beste Werfer der Friedberge­r Zweiten in Ottobeuren. Die etwas zu hoch ausgefalle­ne Niederlage gegen den Spitzenrei­ter konnte er aber auch nicht abwenden.

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