Ein „Dreier“der wichtigen Sorte
Der TSV Friedberg gewinnt in Neumarkt trotz eines kleinen Durchhängers und obwohl drei Spieler fehlen. Das Team aus der Lechrainstadt hat damit den Klassenerhalt in der 3. Liga fast schon sicher
Friedberg/Neumarkt Drei ganz wichtige Punkte brachten die Friedberger Volleyballer von ihrem Gastspiel in Neumarkt in der Oberpfalz mit nach Hause. Trotz eines Durchhängers im zweiten Satz gewann der TSV mit 3:1 und arbeitete sich in der Tabelle auf Rang sechs vor.
Gegen die abstiegsbedrohten Gastgeber waren die Mannen von Trainer Hannes Müllegger zum Siegen verdammt, wollte man den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Zwar konnten die Friedberger bereits das Hinspiel mit 3:0 für sich entscheiden, aber sie mussten diesmal ohne Alex Hurler, Jonas Wacker und Fabian Gumpp auskommen.
In den ersten Satz kamen die Friedberger gut rein und konnten sich dank starker Aufschläge von Michi Stöcker eine 8:5-Führung erspielen. Allerdings ließen sie danach die Zügel schleifen, wodurch die Hausherren besser ins Spiel kamen.
Es schlichen sich immer mehr Annahmefehler ein, und so musste Trainer Müllegger früh eine Auszeit nehmen, um seine Spieler zu ermahnen. Danach spielten die Friedberger konzentrierter und setzten sich immer weiter ab. Gegen Ende des Satzes hatten die Lechrainstädter teilweise zehn Punkte Vorsprung, und sie spielten den Satz mit 25:18 clever zu Ende.
Im zweiten Satz funktionierte auf Friedberger Seite fast nichts mehr. Ungenauigkeiten in der Annahme und im Angriff sorgten dafür, dass Neumarkt schnell enteilte. Bei 13:8 für die Oberpfälzer nahm Müllegger eine fällige Auszeit, die aber wenig brachte. Neumarkt bestimmte weiter das Spiel, wobei es Friedberg dem ASV in dieser Phase viel zu leicht machte. Auch eine zweite Auszeit half nichts, Friedberg verlor den Satz mit 18:25.
Der dritte Satz begann wie der erste: Anfangs bestimmte Friedberg das Geschehen, ließ sich dann allerdings durch eine Neumarkter Auszeit aus dem Rhythmus bringen. Erst nach einer eigenen Auszeit zogen die Herzogstädter wieder ihr gewohntes Spiel auf. Die Annahme um Libero Hannes Steffan stabilisierte sich, und so konnte Zuspieler Michael Hurler seine Angreifer in Szene setzen. Schnell setzte sich Friedberg mit sechs Punkten ab. Diese Führung gaben die Gäste nicht mehr aus der Hand und sicherten sich den Satz deutlich mit 25:16.
Der vierte Durchgang startete auf Augenhöhe, beide Teams punkteten im Gleichschritt, keine Mannschaft konnte entscheidend davonziehen. Erst gegen Mitte des Satzes konnten sich die Friedberger dank einer starken Blockarbeit von Kapitän Andi Eichhorn etwas absetzen.
Von da an bestimmten die Schwaben das Geschehen und ließen sich auch durch gegnerische Auszeiten nicht mehr aus der Ruhe bringen. Zwar kam Neumarkt noch einmal heran, dann aber drehte der TSV auf und machte mit dem 25:19 den Sack zu.
Nach diesem wichtigen 3:1-Auswärtssieg ist der TSV jetzt Sechster. Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen, denn bereits am nächsten Samstag wartet der nächste Gegner auf die Friedberger. Dann ist der Tabellenführer aus Unterhaching Gast in Friedberg. „Wie erwartet war das heute ein extrem schwieriges Spiel. Leider haben wir teilweise einfach unter unseren Möglichkeiten gespielt, aber am Ende bin ich froh, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben“, so Trainer Hannes Müllegger. Friedberg Eichhorn, Erhardt, M. Hurler, C. Hurler, Münster, Oehler, Pohl, Sauerstein, Schreiber, Steffan, Stöcker