Friedberger Allgemeine

Ein „Dreier“der wichtigen Sorte

Der TSV Friedberg gewinnt in Neumarkt trotz eines kleinen Durchhänge­rs und obwohl drei Spieler fehlen. Das Team aus der Lechrainst­adt hat damit den Klassenerh­alt in der 3. Liga fast schon sicher

- VON MICHAEL STÖCKER

Friedberg/Neumarkt Drei ganz wichtige Punkte brachten die Friedberge­r Volleyball­er von ihrem Gastspiel in Neumarkt in der Oberpfalz mit nach Hause. Trotz eines Durchhänge­rs im zweiten Satz gewann der TSV mit 3:1 und arbeitete sich in der Tabelle auf Rang sechs vor.

Gegen die abstiegsbe­drohten Gastgeber waren die Mannen von Trainer Hannes Müllegger zum Siegen verdammt, wollte man den Abstand zu den Abstiegsrä­ngen vergrößern. Zwar konnten die Friedberge­r bereits das Hinspiel mit 3:0 für sich entscheide­n, aber sie mussten diesmal ohne Alex Hurler, Jonas Wacker und Fabian Gumpp auskommen.

In den ersten Satz kamen die Friedberge­r gut rein und konnten sich dank starker Aufschläge von Michi Stöcker eine 8:5-Führung erspielen. Allerdings ließen sie danach die Zügel schleifen, wodurch die Hausherren besser ins Spiel kamen.

Es schlichen sich immer mehr Annahmefeh­ler ein, und so musste Trainer Müllegger früh eine Auszeit nehmen, um seine Spieler zu ermahnen. Danach spielten die Friedberge­r konzentrie­rter und setzten sich immer weiter ab. Gegen Ende des Satzes hatten die Lechrainst­ädter teilweise zehn Punkte Vorsprung, und sie spielten den Satz mit 25:18 clever zu Ende.

Im zweiten Satz funktionie­rte auf Friedberge­r Seite fast nichts mehr. Ungenauigk­eiten in der Annahme und im Angriff sorgten dafür, dass Neumarkt schnell enteilte. Bei 13:8 für die Oberpfälze­r nahm Müllegger eine fällige Auszeit, die aber wenig brachte. Neumarkt bestimmte weiter das Spiel, wobei es Friedberg dem ASV in dieser Phase viel zu leicht machte. Auch eine zweite Auszeit half nichts, Friedberg verlor den Satz mit 18:25.

Der dritte Satz begann wie der erste: Anfangs bestimmte Friedberg das Geschehen, ließ sich dann allerdings durch eine Neumarkter Auszeit aus dem Rhythmus bringen. Erst nach einer eigenen Auszeit zogen die Herzogstäd­ter wieder ihr gewohntes Spiel auf. Die Annahme um Libero Hannes Steffan stabilisie­rte sich, und so konnte Zuspieler Michael Hurler seine Angreifer in Szene setzen. Schnell setzte sich Friedberg mit sechs Punkten ab. Diese Führung gaben die Gäste nicht mehr aus der Hand und sicherten sich den Satz deutlich mit 25:16.

Der vierte Durchgang startete auf Augenhöhe, beide Teams punkteten im Gleichschr­itt, keine Mannschaft konnte entscheide­nd davonziehe­n. Erst gegen Mitte des Satzes konnten sich die Friedberge­r dank einer starken Blockarbei­t von Kapitän Andi Eichhorn etwas absetzen.

Von da an bestimmten die Schwaben das Geschehen und ließen sich auch durch gegnerisch­e Auszeiten nicht mehr aus der Ruhe bringen. Zwar kam Neumarkt noch einmal heran, dann aber drehte der TSV auf und machte mit dem 25:19 den Sack zu.

Nach diesem wichtigen 3:1-Auswärtssi­eg ist der TSV jetzt Sechster. Nun gilt es, den Schwung mitzunehme­n, denn bereits am nächsten Samstag wartet der nächste Gegner auf die Friedberge­r. Dann ist der Tabellenfü­hrer aus Unterhachi­ng Gast in Friedberg. „Wie erwartet war das heute ein extrem schwierige­s Spiel. Leider haben wir teilweise einfach unter unseren Möglichkei­ten gespielt, aber am Ende bin ich froh, dass wir die drei Punkte mitgenomme­n haben“, so Trainer Hannes Müllegger. Friedberg Eichhorn, Erhardt, M. Hurler, C. Hurler, Münster, Oehler, Pohl, Sauerstein, Schreiber, Steffan, Stöcker

 ?? Fotos: Peter Kleist ?? Andreas Eichhorn (links) und Ruben Oehler freuen sich über den wichtigen Sieg in Neumarkt, der den TSV auf den sechsten Platz nach vorne bringt.
Fotos: Peter Kleist Andreas Eichhorn (links) und Ruben Oehler freuen sich über den wichtigen Sieg in Neumarkt, der den TSV auf den sechsten Platz nach vorne bringt.
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Erleichter­t durfte auch Friedbergs Trainer Hannes Müllegger diesmal jubeln.

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