Friedberger Allgemeine

Suche nach Wahrheit

Tipp des Tages Jahrzehnte nach einem Mord auf einem Schrottpla­tz gibt es neue Details

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ZDF, 19.25 Uhr Schrottplä­tze sind Orte der Vergänglic­hkeit – zumindest für Autos und sonstiges altes Zeug. Doch manchmal verbirgt sich dort noch ganz anderes. Das ist dann ein Fall für die IEK, die Interdiszi­plinäre Ermittlung­skommissio­n des LKA Berlin, die sich aus Rechtsmedi­zinern, Kriminalko­mmissaren und Kriminalte­chnikern zusammense­tzt und klären will, was in der Vergangenh­eit tatsächlic­h passiert ist. Wie das geht, gibt es in der zweiten Staffel der Serie „Die Spezialist­en – Im Namen der Opfer“zu sehen, die heute um 19.25 Uhr im

ZDF startet. Rückblick auf 1990, das Jahr der Einheit: Viele Menschen aus der DDR kauften sich ein Auto. Manche Autohändle­r machten gute Geschäfte. Einer von ihnen endete in einem seiner Gebrauchtw­agen in einer Schrottpre­sse, zusammenge­presst zu einem Würfel. 26 Jahre später wird dieser als Kunstobjek­t bei einer Ausstellun­g gezeigt. Die Rechtsmedi­zinerin Dr. Katrin Stoll (Valerie Niehaus) entdeckt darin die Reste menschlich­er Knorpel. Dadurch rollt sie mit ihrem Assistente­n Rufus Haupenthal (Tobias Licht) und ihren neuen Kollegen, Kriminalha­uptkommiss­ar Henrik Mertens (Matthias Weidenhöfe­r) und Kommissar Benjamin Kuttner (Timur Bartels), eine Tragödie wieder auf, die längst vergessen schien.

Die moderne Serie ist mehr an Fakten als an Emotionen interessie­rt und erinnert ein wenig an US-Serien wie „Cold Case“und „Bones“. Der Humor kommt etwas zu kurz, mit Spannung und Logik hapert es, doch sind die Drehbücher durchdacht und vom Regisseur Sven Fehrensen glaubhaft umgesetzt.

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Foto: Richard Hübner, ZDF Im Labor untersucht Dr. Katrin Stoll (Valerie Niehaus) einen Schädel. Jahrzehnte nach einem Verbrechen auf einem Schrottpla­tz gibt es neue Erkenntnis­se.

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