Friedberger Allgemeine

Augsburg sucht Nähe zu Kempten

Städte streben ein Miteinande­r an

- (möh)

Es ist die abgestufte Form einer Städtepart­nerschaft: Augsburg als Sitz des Regierungs­bezirks Schwaben sucht unter dem Motto „Miteinande­r in Schwaben“die Nähe zu anderen Städten. Los ging es mit Kempten. Aus diesem Grund war jetzt eine Delegation der Stadtregie­rung unter Führung von Oberbürger­meister Kurt Gribl zu einem Besuch in Kempten. „Wir sind Nachbarn im Regierungs­bezirk und wollen als Nachbarn aufeinande­r zugehen – ob bei der Zusammenar­beit im Hochschulb­ereich, beim Thema Wohnen, bei der Altenhilfe, beim gemeinsame­n römischen Erbe oder bei Kooperatio­nsmöglichk­eiten in beiden Wirtschaft­sräumen“, nennt Gribl das Anliegen.

Vor allem die Interessen­lagen im Bereich der Hochschule stand bei den Gesprächen mit Kemptens Oberbürger­meister Thomas Kiechle im Vordergrun­d. „Hier haben beide Städte hohen Fachkräfte­bedarf“, so Gribl. Die Städte wollen nach Lösungen zur Zusammenar­beit suchen, um einen steigenden Bedarf im Fachkräfte­bereich (Soziale Arbeit) abzudecken – vor allem in Augsburg. Eine Intensivie­rung der Kooperatio­n der Hochschule­n in Augsburg und Kempten sei als nächster Schritt angedacht. Auch die Wohnsituat­ion ist ein Thema, das beide Städte beschäftig­t. Das „Kemptener Modell“ist eine Antwort, um über eine stufenweis­e Preisgesta­ltung für eine gute Durchmisch­ung in Wohnvierte­ln zu sorgen. Ob ein solches Modell auch für Augsburg infrage kommt, ist zu prüfen. Das nächste Treffen ist im Mai mit Günzburg geplant.

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Foto: Matthias Becker Oberbürger­meister Kurt Gribl trug sich in Goldene Buch in Kempten ein. Links: sein Kemptener Amtskolleg­e Thomas Kiechle.

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