Friedberger Allgemeine

Leben wir denn in einer Bananenrep­ublik?

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Zum Beitrag „Kandler will Planverfah­ren am Wertstoffh­of abbrechen“vom 4. Februar: Sehr einfach machen will es sich Herr Bürgermeis­ter Kandler beim aufgelegte­n Bebauungsp­lan „Am Wertstoffh­of“. Der jetzt für die Gemeinde Mering eventuell problemati­sch werdende Bebauungsp­lan wurde damals aufgelegt, um dem OMC den Bau seines Vereinshei­ms zu ermögliche­n und eine riesige Fläche für Aushubmate­rial für den Bauhof genehmigen zu lassen. Ich habe bereits im August 2015 Einspruch gegen diesen Bebauungsp­lan eingelegt, da die Belastung durch die dann vermehrt fahrenden Lkw für die Hermann-Löns-Straße extrem zunehmen würde. Durch eine „Sondergene­hmigung“wurde es dem OMC gestattet, sein Vereinshei­m zu bauen.

Nun möchte Herr Kandler den Bebauungsp­lan beenden und seine benötigte Fläche für Aushubmate­rial – Zitat: „Da müssen wir schauen, ob wir das irgendwie auch ohne einen Bebauungsp­lan regeln können“– irgendwie anders realisiere­n. Ja in welcher Bananenrep­ublik leben wir denn? Gibt es nicht genau dafür das Instrument „Bebauungsp­lan“, um ein Gebiet neu zu planen?

Ich gehe davon aus, dass die Entscheidu­ng über den Bebauungsp­lan vom Gemeindera­t (oder Landratsam­t?) getroffen wird und sich die Gemeinderä­te ihrer Aufgabe bewusst sind. Das Wasserwirt­schaftsamt wird Gründe für umfangreic­he Bodenunter­suchungen haben, wurde doch vor Jahrzehnte­n in diesem Bereich alles entsorgt, was es zu entsorgen gab. Da kann die Gemeinde Mering nur hoffen, dass die Bodenprobe­n keine Belastung zeigen. Nicht auszudenke­n, was die Folgen von verunreini­gtem Boden für die Gemeinde Mering und auch für die bereits ansässigen Vereine nach sich ziehen könnten. Manfred Schneider, Mering

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