Friedberger Allgemeine

Unten trüb, oben Sonne

Der Winter ist bisher ungewöhnli­ch trocken. Und das bleibt so

- VON MICHAEL MUNKLER

Augsburg/Kempten Wohl dem, der in diesen Tagen hoch hinauskomm­t: Denn während es in den Tälern und Niederunge­n Süddeutsch­lands auch weiter meist ungemütlic­h kühl und dunstig ist, scheint auf den Bergen die Sonne. Nur in der Nacht zum Samstag soll eine schwache Störung für einige Tropfen oder Flocken sorgen.

Gestern war wieder so ein Tag: Während die Menschen in München, Augsburg oder in Kempten im kühlen Nebelgrau saßen, schien auf Nebelhorn, Fellhorn und Tegelberg von früh bis spät die Sonne. In den meisten Allgäuer Skigebiete­n herrschen weiterhin gute Pistenverh­ältnisse. Oben liegt bis zu einem Meter Schnee, auf der Zugspitze sind es zwei. Höher gelegene Loipen sind noch gespurt, beispielsw­eise im Tannheimer Tal oder in Balderschw­ang im Oberallgäu.

Bisher war der Winter 2016/17 viel zu trocken. Im Dezember und Januar fiel zumeist weniger als die Hälfte der üblichen Niederschl­agsmenge in diesen Monaten. Bis weit in die nächste Woche hinein werde es trocken bleiben, sagt Dominik Smieskol vom Deutschen Wetterdien­st in München: „Mit den Temperatur­en geht es von Tag zu Tag etwas bergauf.“ „Bisher lief es richtig gut“, sagt Simone Zehnpfenni­g von der Allgäu GmbH über den Winter aus Sicht der Tourismusb­ranche. Dazu habe in erster Linie das sonnige Wetter in den Bergen beigetrage­n. Wegen der ausgeblieb­enen Niederschl­äge sei die Naturschne­edecke heuer unterdurch­schnittlic­h gering, betont der Pfrontener Bergführer Wolfgang Mayr. Aber die Verhältnis­se für Skitoureng­eher seien in den Allgäuer und Lechtaler Alpen im Vergleich immer noch gut. Die aktuellen Schneehöhe­n finden Sie im Pistenund Loipentele­gramm auf Bayern.

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Foto: Fotolia

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