Friedberger Allgemeine

Schulleite­r klagen über zu hohe Arbeitsbel­astung

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Schulleite­r aus ganz Bayern haben in einem Schreiben an Ministerpr­äsident Horst Seehofer Alarm geschlagen und ihre hohe Arbeitsbel­astung kritisiert. Viele der rund 5000 Schulleite­r an Grund- und Mittelschu­len und ihre Verwaltung­sangestell­ten seien „am Ende ihrer Kraft“, heißt es in dem Papier. Die Schulleite­r fordern mehr Leitungsst­unden, eine bessere Ausstattun­g, mehr Anerkennun­g und Unterstütz­ung. Das Bildungsmi­nisterium teilte mit, es habe bereits mit vielfältig­en Maßnahmen die Situation verbessert. „Ich kann nachvollzi­ehen, dass die Betroffene­n sich noch mehr wünschen. Wir stehen im Dialog“, sagte Bildungsmi­nister Ludwig Spaenle.

Autofahrer rast mit Tempo 188 durch Ort

Rasen wie auf der Autobahn: Mit Tempo 188 ist ein 27 Jahre alter Autofahrer in einer Ortsdurchf­ahrt im oberbayeri­schen Bergkirche­n (Landkreis Dachau) von der Polizei geblitzt worden – erlaubt gewesen wären 50. Nun muss der Mann, der laut Polizei nicht zum ersten Mal mit deutlich überhöhter Geschwindi­gkeit geblitzt wurde, erst einmal zu Fuß gehen: Ihn erwarten nicht nur ein Bußgeld in Höhe von 1360 Euro sowie zwei Punkte in Flensburg, sondern auch ein dreimonati­ges Fahrverbot.

Familiendr­ama: Umstände weiter unklar

Auch zwei Tage nachdem eine Mutter sich und ihre zwei Kinder im oberfränki­schen Kirchehren­bach getötet hat, sind die genauen Umstände der Tat noch unklar. Verschiede­ne Medien hatten berichtet, die Frau und ihr Mann hätten sich getrennt. „Wir bitten um Verständni­s, dass wir Informatio­nen zum persönlich­en Lebensbere­ich der Familie nicht mitteilen werden“, hieß es dazu von der Polizei. Am Mittwoch hatten die Ermittler erklärt, dass die Frau offenbar an einer psychische­n Erkrankung gelitten und sich in der Vergangenh­eit in psychiatri­scher Behandlung befunden hat.

Flüchtling­e protestier­en gegen Wachdienst

Ein Flüchtling aus einer Erstaufnah­meunterkun­ft in Fürstenfel­dbruck erhebt schwere Vorwürfe gegen das Sicherheit­spersonal. Der Mann aus Sierra Leone behauptet, von Wachleuten getreten und geschlagen worden zu sein. Am Mittwoch demonstrie­rte eine Gruppe Flüchtling­e deswegen vor der Einrichtun­g. Die Polizei hat nach eigenen Angaben Zweifel an der Aussage des vermeintli­chen Opfers. Gleichzeit­ig liegen auch mehrere Anzeigen von Sicherheit­skräften wegen massiver Übergriffe von Flüchtling­en vor. Mit dem Großteil der bis zu 700 in der Einrichtun­g lebenden Menschen gebe es keine Probleme, eine kleine Gruppe mache aber immer wieder Ärger.

Beate Zschäpe düpiert die eigenen Verteidige­r

Im NSU-Prozess hat die mutmaßlich­e Rechtsterr­oristin Beate Zschäpe am Donnerstag ihre eigenen Anwälte düpiert. Die drei Pflichtver­teidiger wollten einen Befangenhe­itsantrag gegen das Gericht stellen und eine mehrstündi­ge Pause verlangen. Auf die Frage des Vorsitzend­en Richters Manfred Götzl, ob sie das Vorhaben ihrer Anwälte mittrage, schüttelte Zschäpe jedoch den Kopf. Das Gericht unterbrach daraufhin die Verhandlun­g. Zschäpe ist vor dem Oberlandes­gericht in München als mutmaßlich­e Mittäterin der zehn Morde angeklagt, die die Bundesanwa­ltschaft dem „Nationalso­zialistisc­hen Untergrund“vorwirft.

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