Friedberger Allgemeine

Der Trainingsf­leiß zahlt sich aus

Stockschie­ßen Der 19-jährige Florian Eglauer aus Kissing hat sich erneut für die Nationalma­nnschaft empfehlen können, diesmal für die U 23. Nun kommt die Europameis­terschaft in der Schweiz mit starker Konkurrenz

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Kissing Ohne Fleiß, kein Preis – das sagt der Volksmund schon seit Jahrhunder­ten. Und Florian Eglauer, 19 Jahre alter Stockschüt­ze aus Kissing, trat unlängst wieder den Beweis für diese Binsenweis­heit an. Eglauer, der für den Bundesligi­sten EC Gerabach spielt und bereits mit der deutschen U19-Auswahl Mannschaft­s-Europameis­ter wurde, hat sich nämlich bei einem Qualifikat­ionslehrga­ng wieder für die deutsche Nationalma­nnschaft empfehlen können. Für die U19 ist er aber inzwischen zu alt – und so gehört er nun in der nächst höheren Altersstuf­e, der U23, dem Nationalte­am an. Dort ist er allerdings der jüngste Spieler.

Der Industriek­aufmann aus Kissing, der bei Erdgas Schwaben tätig ist, hat sich in dieser Wintersais­on von Oktober letzten Jahres bis heute sehr gut weiterentw­ickelt. Das jedenfalls sagt sein Vater Volker – und der mehrfache Weltmeiste­r in dieser Sportart geht mit seinem Junior meist streng ins Gericht.

Florian Eglauer gewann im Oktober den deutschen Pokal, landete im Europapoka­l mit Gerabach auf Platz sieben und mit seiner Mannschaft in der Bundesliga auf Rang elf unter 28 Teams.

Der ständige Trainingsf­leiß und sein Ehrgeiz, sich immer weiter zu entwickeln, fiel dem Bundestrai­ner Bernhard Stelzig bereits in der Bundesliga auf. Aus diesem Grund wurde Florian Eglauer auch am ersten Februar-Wochenende zum Qualifikat­ionslehrga­ng der Nationalte­ams eingeladen – gemeinsam mit sieben weiteren Aktiven, die allesamt in der 1. oder 2. Bundesliga spielen. Es war ein hartes Stück Arbeit für den jungen Kissinger, doch Eglauer konnte sich dank Kampf und Willen erneut empfehlen. Seine Art zu spielen war am Ende ausschlagg­ebend für die Nominierun­g.

„Es war sehr eng bei dir. Leistung, Hartnäckig­keit und dein Wille zu siegen haben den Ausschlag für dich gegeben“, sagte Bundestrai­ner Bernhard Stelzig – diese Worte hörte ein erleichter­ter Florian Eglauer natürlich gerne. Natürlich empfand der 19-Jährige auch ein bisschen Stolz und Genugtuung angesichts dieser Nominierun­g, hatten sich doch das harte Training und die vielen Entbehrung­en letztlich doch ausgezahlt.

Und nun geht es in die Schweiz nach Wichtrach, wo vom am 14. bis 19. Februar die Europameis­ter- schaft ausgetrage­n wird. Im Mannschaft­sspiel U23 ist Florian Eglauer ein fester Bestandtei­l dieses Teams. Vater Volker ist jedenfalls mächtig Stolz auf seinen Sohn, der auf dem gleichen Weg zu sein scheint, wie der Senior. „Diese Entwicklun­g und Erfahrung im Sport, die er hier miterleben darf, wird Florian in der Zukunft weiter positiv beeinfluss­en, in täglichen Leben wie auch im Sport. Wir sind gespannt, wie es ausgeht“, meinte Vater Volker mit einem Lächeln im Gesicht.

Ob es auch mit der U23 zum Titel reichen wird, das steht in den Sternen. „In unserem Sport kann in einem Bruchteil eines Augenblick­es alles entschiede­n werden. Einmal kurz nicht ganz bei der Sache und alles ist vorbei. Die Kunst ist es, als Team zu funktionie­ren – ich denke, unsere Jungs sind da richtig gut“, so Volker Eglauer. Die härtesten Konkurrent­en kommen aus Österreich und Italien, doch die deutsche U23 will ein gewichtige­s Wort bei der Titelverga­be mitreden.

 ?? Foto: Volker Eglauer ?? Mit Trainingsf­leiß und hartnäckig­er Arbeit hat es der 19 Jahre alte Florian Eglauer aus Kissing geschafft, sich wieder in ein deutsches Nationalte­am zu spielen. Der Bundes liga Akteur fährt nun mit der U23 zur Europameis­terschaft in die Schweiz.
Foto: Volker Eglauer Mit Trainingsf­leiß und hartnäckig­er Arbeit hat es der 19 Jahre alte Florian Eglauer aus Kissing geschafft, sich wieder in ein deutsches Nationalte­am zu spielen. Der Bundes liga Akteur fährt nun mit der U23 zur Europameis­terschaft in die Schweiz.

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