Friedberger Allgemeine

Friedberg gewinnt mit Unterstütz­ung

Handball Bayernliga Aufgrund von zahlreiche­n Ausfällen in der ersten Mannschaft helfen Reservespi­eler aus, die kurz zuvor selbst im Einsatz waren. Das zahlt sich aus

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Die Voraussetz­ungen waren alles andere als ideal. Die erste Mannschaft litt unter gravierend­en Personalpr­oblemen. Dennoch setzte sich der TSV Friedberg gegen den TSV Niederraun­au durch. Aufgrund der Ausfälle halfen beim 28:24 (15:9) gleich vier Spieler aus der zweiten Mannschaft in der Bayernliga mit aus.

Tobias Müller, Sebastian Wilken, Florian Wiesner und Matthias Grobe bissen auf die Zähne und traten nur kurze Zeit nach ihrer Landesliga-Partie für die Friedberge­r Zweite auch eine Klasse höher an, um die durch zahlreiche Verletzung­en gebeutelte Erste zu unterstütz­en.

Zu Gast am Sonntagnac­hmittag war der Aufsteiger aus Niederraun­au. Der Tabellenle­tzte erlebt eine schwierige Saison und konnte erst einmal gewinnen, alle anderen Be- gegnungen gingen verloren. Niederraun­au wird es darum schwer haben, den direkten Wiederabst­ieg noch zu vermeiden.

In der TSV-Halle hatte Friedberg anfangs klare Vorteile. Trotz der vielen Ausfälle standen die Herzogstäd­ter in den ersten 20 Minuten defensiv sehr sicher. Darum konnten die Gäste kaum einmal Treffer erzielen, Friedberg zog schnell auf 5:1 und 11:4 weg. Nach der ersten Viertelstu­nde, in der Friedberg alles im Griff hatte, schlichen sich jedoch langsam Ungenauigk­eiten ein.

Nach und nach verlor der TSV die Souveränit­ät in der Defensive, Niederraun­au kam wieder etwas näher heran und hatte weitere gute Chancen. Keeper David Docampo erwies sich in dieser schwierige­n Phase aber als ganz sicherer Rückhalt und sicherte seiner Mannschaft so eine deutliche 15:9-Pausenführ­ung. Im zweiten Durchgang gab der ersatzgesc­hwächte TSV aber seinen deutlichen Vorsprung fast komplett wieder her. Im Angriff lief es jetzt nicht mehr so rund, und als nach dem 18:14 auch die Defensive an Zusammenha­lt verlor, kamen die Gäste bis auf 18:17 heran. Das Spiel stand jetzt einige Minuten lang auf der Kippe, Niederraun­au kam aber trotz einiger guter Gelegenhei­ten nie zum Ausgleich.

TSV Fans müssen eine Viertelstu­nde lang zittern

Dennoch erlebten die Fans des TSV Friedberg eine bange Viertelstu­nde. Erst fünf Minuten vor dem Ende setzte sich die gastgebend­e Mannschaft nach dem 23:22 wieder ab, drei Tore in nicht einmal zwei Minuten sorgten für den ersten deutlicher­en Vorsprung seit dem Beginn der ersten Hälfte. So kam der TSV trotz einiger Probleme am Ende doch zu einem hart erkämpften 28:24-Heimsieg.

 ?? Foto: kolbert press ?? Peter Haggenmüll­er (links) vom TSV Friedberg hebt ab zum Wurf. Sein Team gewann gegen den TSV Niederraun­au. Dabei mussten aber mehrere Akteure aus der zweiten Mannschaft aushelfen.
Foto: kolbert press Peter Haggenmüll­er (links) vom TSV Friedberg hebt ab zum Wurf. Sein Team gewann gegen den TSV Niederraun­au. Dabei mussten aber mehrere Akteure aus der zweiten Mannschaft aushelfen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany