Friedberger Allgemeine

Diese Arbeit lohnt sich – auch ohne Bezahlung

- VON MORITZ WEIBERG Freiwillig­enarbeit klartext@friedberge­r allgemeine.de

Es gibt viele Möglichkei­ten, anderswo auf der Welt zu helfen. Im Trend liegen derzeit KurzzeitEi­nsätze. Sie können wie eine Reise gebucht werden.

Rund 20 000 Deutsche entscheide­n sich jedes Jahr derartige Kurzzeitpr­ojekte, die auch unter dem Stichwort Voluntouri­smus bekannt sind. Die Projekte dauern häufig nur vier Wochen. Doch egal, ob ein Freiwillig­er für einen Monat oder für gar ein ganzes Jahr unterwegs ist – die Arbeit bringt viele Vorteile.

Ein Auslandsau­fenthalt kann jungen Leuten Orientieru­ng bringen. Oft wissen gerade Abiturient­en durch das Turboabi nicht, was sie später werden wollen. Die Zeit als Helfer im Ausland bringt Aufschluss. Freiwillig­e engagieren sich ehrenamtli­ch und können ihre Sprachkenn­tnisse verbessern. Selbst das Erlernen einer neuen Sprache ist möglich.

Und nicht zu vergessen: Eine gewisse Zeit im Ausland gelebt zu haben, wirkt sich bei Bewerbunge­n mit Sicherheit positiv auf den eigenen Lebenslauf aus.

Zwar bekommen Freiwillig­e kein Geld für ihre Arbeit. Doch ihr Lohn ist ein anderer: Es ist ein unbezahlba­rer Einblick in eine fremde Kultur, das Zusammentr­effen mit außergewöh­nlichen Menschen, die man sonst nicht kennengele­rnt hätte und das Gefühl, etwas Sinnvolles geleistet zu haben. Zu wissen, den Menschen vor Ort nachhaltig geholfen zu haben, ist mehr wert als Geld.

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