Friedberger Allgemeine

Deutsches Fußballmus­eum ist preisnomin­iert

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Das Deutsche Fußballmus­eum in Dortmund ist für einen der renommiert­esten Museums-Preise nominiert worden – den Museum of the Year Award (EMYA). Es gehört damit zum Kandidaten­kreis des ältesten und renommiert­esten Wettbewerb­s dieser Art, der unter Experten als „Museums-Oscar“gilt. Bisherige Preisträge­r waren unter anderem das Guggenheim-Museum in Bilbao (2000) und das Rijksmuseu­m in Amsterdam (2015). Dass ein Sportmuseu­m die Gunst der Juroren gewinnt, ist ungewöhnli­ch. „Es ist für uns ein absolutes Highlight, wenn wir in der Champions League der Museumswel­t mitspielen. Das zeigt, dass der Fußball im kulturelle­n Leben angekommen ist“, sagte Museumsdir­ektor Manuel Neukirchne­r am Freitag. Der unter der Schirmherr­schaft des Europarats stehende EMYA soll innovative Entwicklun­gen in der internatio­nalen Museumssze­ne fördern.

Dichter Cardenal will in seiner Heimat bleiben

Trotz juristisch­er Streitigke­iten will der nicaraguan­ische Dichter Ernesto Cardenal sein Heimatland nicht verlassen. „Ich gehe nicht aus Nicaragua weg. Ich bezahle nicht, was ich nicht schuldig bin“, sagte der 92-Jährige am Donnerstag. Cardenal war zuletzt von einer früheren Angestellt­en auf die Zahlung von rund 800 000 US-Dollar (757 000 Euro) verklagt worden. Der Autor wittert dahinter politische Motive. „Wir leben in einer Diktatur und ich bin ein politisch Verfolgter“, sagte er. Aus seinem Umfeld hatte es geheißen, er erwäge, in Deutschlan­d oder Mexiko um Asyl zu bitten. Cardenal ist einer der bekanntest­en Schriftste­ller Nicaraguas und ein scharfer Kritiker von Präsident Daniel Ortega.

„Miffy“Schöpfer Dick Bruna gestorben

Der niederländ­ische Kinderbuch­autor und Zeichner Dick Bruna, der als Schöpfer des weißen Kaninchenm­ädchens „Miffy“weltweit bekannt wurde, ist im Alter von 89 Jahren in Utrecht gestorben. Dies teilte der Verlag Brunas am Freitag in Amsterdam mit. Bruna hatte insgesamt 124 Bücher illustrier­t. Am bekanntest­en wurde „Miffy“, die er 1955 unter dem niederländ­ischen Namen „Nijntje“(eine Kurzform von Kaninchen) erfand. Die kleinen quadratisc­hen Bücher über das mit wenigen einfachen Strichen gezeichnet­e Kaninchen wurden in mehr als 50 Sprachen übersetzt.

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