Motivation für 120 bayerische Meister
TVA Verein veranstaltet alternative Sportlerehrung, um den Gemeinschaftssinn zu fördern
Zwei Wochen nach der offiziellen Sportlerehrung der Stadt Augsburg hat der Turnverein Augsburg (TVA) seine eigene Ehrungs-Gala abgehalten. 120 bayerische Meister zeichnete TVA-Sportreferentin Aggi Posch während einer Matinee mit Musik und verschiedenen Einlagen aus. Bewährt habe sich diese Alternativ-Veranstaltung zur städtischen Sportlerehrung, versichert Vorsitzender Horst Beck.
„Bei der städtischen Sportlerehrung hängen die Trauben sehr hoch. Bayerische Mannschaftsmeister werden beispielsweise gar nicht ausgezeichnet. Im Einzel sind mindestens zwei oder drei Titelgewinne nötig“, beschreibt Beck die Voraussetzungen, die Sportler erbringen müssen, um in den Goldenen Saal eingeladen zu werden.
Doch der Verein wollte auch andere herausragende Leistungen seiner Mitglieder würdigen und hat deshalb vor drei Jahren die eigene TVA-Sportlerehrung ins Leben gerufen. So könnten sich auch die verschiedenen Abteilungen über die Erfolge der anderen informieren, sagt Beck. Doch auch hier kommen die Veranstalter aber ebenso wie bei der Ehrung durch die Stadt durch die große Anzahl der erfolgreichen Sportler schnell an ihre räumlichen Grenzen. „Wir können beispielsweise keine Eltern oder Familienmitglieder zur Ehrung einladen, denn allein eine SkaterhockeyMannschaft hat ja schon 25 Mitglieder. Das würde den Rahmen sprengen“, erklärt Beck, warum die Veranstaltung intern ablaufen muss.
Für die Initiatorin Aggi Posch sei es auch in erster Linie darum gegangen, durch die TVA-Sportlerehrung den Gemeinschaftssinn im Verein zu fördern und die Abteilungen zusammenzubringen. Das, so Horst Beck, stoße im Verein auf große Resonanz, weshalb die TVA-Sportlerehrung mittlerweile zu einem sehr beliebten jährlichen Ritual geworden sei.