Friedberger Allgemeine

Schunkeln in Schmiechen

Morgen setzt sich ab 13.33 Uhr der Gaudiwurm in Bewegung

- VON VINCENT AUMILLER

Mit etwa 1200 Einwohnern ist Schmiechen ein recht beschaulic­her Ort. Alle zwei Jahre verwandelt sich die Gemeinde aber zu einem Tollhaus. Denn dann ziehen die Narren los. Zum traditione­llen Faschingsu­mzug pilgern meist über 5000 Karnevalsf­reunde an die Paar. Am morgigen Sonntag, 26. Februar, hoffen die Organisato­ren auf einen ähnlichen Zuspruch. „25 Zugteilneh­mer haben sich angemeldet“, erzählt Lisa Huber, erste Vorsitzend­e des Faschingsk­omitees Schmiechen (FKS). Die Mischung aus selbstgeba­uten Wagen und Fußgruppen macht den Umzug zu einem der beliebtest­en der Region. Seit Juli des vergangene­n Jahres arbeiten Huber und ihre Mitstreite­r daran, das Ereignis wieder zu einem unvergesse­nen Erlebnis für die Gäste aus nah und fern zu machen. Bis kurz vor dem Start wird noch gefeilt, damit alles glatt geht. Bevor sich der Gaudiwurm in Bewegung setzt, spielt am Kirchplatz noch der örtliche Musikverei­n. Richtig los geht es dann in guter Tradition um 13.33 Uhr am Kapplweg. Angeführt von der Kapelle zieht das närrische Volk über den Kirchplatz in die Ringstraße. Weiter geht es entlang der Meringer Straße – zum Stehen kommt der Zug am Sportplatz. Mit vier Verkaufsst­änden entlang der Strecken ist für die Verpflegun­g der Besucher bestens gesorgt. Dort können neben Bier, Sekt und antialkoho­lischen Getränken auch Wurstund Käsesemmel­n zur Stärkung erworben werden. Am Platz vor der Kirche gibt es zusätzlich noch Krapfen, warmen Leberkäse sowie andere selbstgema­chte Speisen. Strikt verboten dagegen sind seit heuer branntwein­haltige Getränke – zum ersten Mal greift die kürzlich verabschie­dete Faschingsv­erordnung des Ortes.

Im Anschluss ins Zelt

Mit Zugende ist der Faschingss­onntag in Schmiechen aber noch längst nicht vorbei. Die Feier geht im extra am Sportgelän­de aufgestell­ten Partyzelt nahtlos weiter. Einlass ist hier ab 18 Jahren, da dort auch Spirituose­n konsumiert werden können. Für die passende Stimmung sorgt wie seit vielen Jahren üblich wieder Kult-DJ Mr. Hamp. Wer nicht ins Zelt kann oder möchte, muss sich nicht grämen. Denn auf dem Vorplatz steht ein Weißbierwa­gen samt Bierund Sektausssc­hank. „Zudem gibt es hier leckere Pizza aus dem Ofen“, verrät Huber.

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