Nur dank der Wasserwacht darf das Freibad öffnen
In Prittriching leisten 26 Rettungsschwimmer und 54 Jugendliche über 1700 Wachstunden
Prittriching Das Freibad ist ein Schmuckstück der Lechraingemeinde Prittriching und eine Naherholungsinsel. Im über 50 Jahre alten und immer wieder modernisierten Bad haben Generationen von Burchingern, aber auch viele Kinder aus der Region Schwimmen gelernt. Es ist beliebter Treffpunkt und ein schönes Stück Lebensqualität. Aber ohne die Prittrichinger Ortsgruppe der Wasserwacht dürfte es seine Tore nicht öffnen. Das betonte Bürgermeister Peter Ditsch bei der Jahreshauptversammlung. Er bedankte sich bei den Aktiven für ihren zuverlässigen Wachdienst: „Ohne Wasserwacht gibt’s kein Freibad.“Mit der Wachleiter-Gruppe am Vormittag seien jetzt auch die Zeiten der Frühschwimmer abgesichert und der Wachdienst lückenlos.
In der vergangenen Badesaison leisteten 26 Rettungsschwimmer und 54 Jugendliche als begleitender Wachdienst 1727 Stunden. Die Ortsgruppe hat 140 Mitglieder (davon 60 Fördermitglieder) und nach den Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung einen nur gering veränderten Vorstand. Alle Abstimmungen blieben ohne Gegenstimme. Hilde Obermayer bleibt für weitere vier Jahre Ortsgruppenleiterin. Sie ist seit 2005 in diesem Amt. Auch ihr Stellvertreter Manfred Harant wurde bei der Wahl bestätigt. Neue Technische Leiterin ist Maria Lichtenstern. Ihre Stellvertreterin ist die bisherige Technische Leiterin Isabella Lichtenstern. Um die Finanzen kümmert sich wie bisher Sonja Buhmann. Sylvia Lichtenstern ist weiter für die Mitgliederverwaltung zuständig, und Katrin Wolf wurde wieder zur Schriftführerin berufen. Christina Buhmann ist von den jüngeren Mitgliedern zur Jugendleiterin gewählt worden, und Petra Berkmann übernimmt die Aufgabe als Stellvertretende Jugendleiterin. Den Wahlausschuss bei der Versammlung bildete der Wasserwacht-Kreisvorstand mit Frank Böhm (Vorsitzender) und Johannes Heilmaier (Stellvertreter).
Hilde Obermayer sprach ihrem Team für den tollen Zusammenhalt ein großes Lob aus. Die Ortsgruppe sei „klein, aber fein“und die abgelaufene Saison im Freibad, bezogen auf Wetter und Besuch, gut gewesen. Gerade in Zeiten, in denen immer weniger Kinder Schwimmen lernen würden, habe die Wasserwacht eine ganz wichtige Aufgabe, auch für die Ausbildung.
2016 wurden insgesamt rund 100 Schwimmscheine für Kinder und Jugendliche wie Seepferdchen (40), Seeräuber (23) und Jugendschwimmerabzeichen in Bronze (20), Silber (elf) und Gold (drei) im Bad abgenommen. Neu hinzugekommen sind Schwimmkurse für junge Asylbewerber. Zum einen aus dem Nachbarort Unterbergen (Gemeinde Schmiechen). Zum anderen mit einer Gruppe, die vom SOS-Kinderdorfverein in Landsberg betreut wird. Die Ausflüge der Wasserwachtgruppe sind natürlich auch „nass“. Die älteren Aktiven waren beim Raften mit dem Schlauchboot auf dem wilden Inn bei Imst in Tirol und die jüngeren ebenfalls mit dem Schlauchboot auf der Amper.