Friedberger Allgemeine

Mehr als zwölf Jahre Haft für Schüsse auf Radfahrer

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Für die tödlichen Schüsse auf einen Radfahrer in Hamburg hat das Landgerich­t einen 34-Jährigen wegen Totschlags und Verstoßes gegen das Waffengese­tz zu zwölf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte habe seinen Ex-Schwager „quasi hingericht­et“, hieß es gestern vor Gericht. Mordmerkma­le seien nicht erfüllt. Das Opfer sei nicht arglos gewesen, weil der Angeklagte ihm die Pistole im Hosenbund gezeigt habe. Der 28-Jährige war vor Zeugen getötet worden. Als Motiv nannte der Täter Drohungen und Gewalttäti­gkeiten seines Ex-Schwagers.

Berliner Raser nach Urteil weiter in U Haft

Trotz angekündig­ter Revision bleiben die wegen Mordes verurteilt­en Berliner Autoraser weiter in Untersuchu­ngshaft. Die 28 und 25 Jahre alten Männer kämen bis zur Prüfung durch den Bundesgeri­chtshof nicht auf freien Fuß, hieß es gestern aus dem Berliner Landgerich­t. Sie sitzen in der Justizvoll­zugsanstal­t Moabit. Die beiden Männer waren am Montag für ihr Rennen am Ku’damm, bei dem ein Unbeteilig­ter zu Tode kam, zu lebenslang­er Haft verurteilt worden.

Polizei meldet weniger Vorfälle bei Umzügen

Nach den Rosenmonta­gszügen in Düsseldorf und Köln haben die Karnevalis­ten am Abend und in der Nacht weitgehend friedlich weitergefe­iert. „Natürlich gab es die typischen alkoholbed­ingten Auseinande­rsetzungen, aber alles in allem war es ruhiger als im vergangene­n Jahr“, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei gestern. Auch in Düsseldorf gab es laut Polizei zwar Einsätze mit Betrunkene­n, doch nur drei Menschen hätten sich bei Rangeleien leicht verletzt. In Köln waren 1700 Polizisten im Einsatz, in Düsseldorf etwa 1000.

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